Die Norwegian Cruise Line Aktie steckt in einem Dilemma: Während Barclays ein Kurspotenzial von 32% sieht, kämpft das Unternehmen mit enttäuschenden Quartalszahlen und nachlassender Buchungsdynamik. Können die milliardenschweren Investitionen in die Flotte den Abwärtstrend stoppen?

Quartalszahlen enttäuschen – Kurs stürzt ab

Die jüngsten Zahlen sorgten für einen herben Rückschlag:

  • Gewinn pro Aktie (EPS) von 0,07 USD statt erwarteter 0,09 USD
  • Umsatz leicht unter Prognose (2,13 Mrd. USD vs. 2,15 Mrd. USD)
  • Folge: 8,57% Kursverlust im vorbörslichen Handel

Trotz dieser Enttäuschung hält das Unternehmen an seiner Jahresprognose von 2,05 USD bereinigtem EPS fest. Doch Anleger fragen sich: Wie realistisch ist dieses Ziel angesichts der aktuellen Entwicklungen?

Barclays sieht Chancen – andere bleiben skeptisch

Die Investmentbank Barclays bewertet die jüngste Korrektur der Kreuzfahrtaktien als überzogen. Ihre Analysten:

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  • Sehen 32% Aufwärtspotenzial
  • Halten Sorgen vor massiven Einbußen für unbegründet
  • Verweisen auf starke langfristige Nachfrage nach Kreuzfahrten

Doch der Markt scheint anderer Meinung – die Aktie notiert aktuell bei 15,21 €, weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 27,93 € (-45,5%). Seit Jahresanfang verlor sie fast 40% an Wert.

Flotten-Upgrade als Rettungsanker?

Norwegian Cruise Line setzt alles auf die Modernisierung seiner Schiffe:

  • Norwegian Epic: Neuer Whirlpool und renovierter Aqua Park
  • Pride of America: Starbucks im Capitol Atrium und Pickleball-Angebot
  • Alle Arbeiten sollen pünktlich zur Sommersaison 2025 abgeschlossen sein

Die große Frage: Reichen diese Maßnahmen aus, um die leicht nachlassenden Buchungszahlen zu kompensieren und die ambitionierte Jahresprognose zu erreichen? Der Markt bleibt vorerst skeptisch – die hohe Volatilität von 92,68% spricht Bände.

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