Der kanadische Bergbaukonzern Northern Dynasty Minerals hat den Verhandlungstisch verlassen und zieht vor Gericht. Nachdem Gespräche mit der US-Umweltbehörde EPA über das umstrittene Pebble-Projekt gescheitert sind, setzt das Unternehmen nun auf eine Konfrontation mit der Biden-Administration. Kann eine juristische Attacke retten, was diplomatisch nicht gelang?

Gescheiterte Hoffnungen auf eine Einigung

Die Hoffnungen auf eine gütliche Lösung mit der EPA sind geplatzt. Monatelange Diskussionen zwischen der Behörde und Northern Dynastys Tochtergesellschaft Pebble Limited Partnership führten zu keiner Übereinkunft, die das Veto gegen das Bergbauprojekt aufgehoben hätte.

Investoren hatten zuvor auf eine Verhandlungslösung gesetzt – diese Erwartungen wurden nun bitter enttäuscht. Die Märkte quittierten das Scheitern der Gespräche prompt mit Verkaufsdruck.

Rechtlicher Frontalangriff auf Biden-Regierung

Am 17. Juli reichte die Pebble Limited Partnership vor dem US-Bundesbezirksgericht in Alaska einen Antrag auf ein beschleunigtes Verfahren ein. Das Ziel: Das Veto der Biden-Administration soll als "rechtswidrig" eingestuft und gekippt werden.

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Northern Dynasty sieht dies als direktesten und schnellsten Weg, das Projekt doch noch zu retten. Die juristische Route ersetzt damit vollständig den bisherigen Verhandlungsansatz – ein riskanter Strategiewechsel.

Massive Kursverluste nach Strategieänderung

Die Ankündigung löste einen Ausverkauf bei der Aktie aus. Gewinne, die auf Hoffnungen einer EPA-Einigung aufgebaut waren, wurden innerhalb kürzester Zeit zunichtegemacht.

Zusätzlichen Druck erzeugten Aktienverkäufe aus den eigenen Reihen: Insider-Verkäufe werden vom Markt als Signal für schwindendes Vertrauen der Unternehmensführung interpretiert. Die Aktie befindet sich seither in einem klaren Abwärtstrend.

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