
Northern Dynasty Minerals: Warten auf die große Entscheidung
16.05.2025 | 00:16
Die Zukunft des umstrittenen Pebble-Projekts in Alaska hängt weiter in der Schwebe. Northern Dynasty Minerals hat erneut einer Verlängerung der gerichtlichen Aussetzung im Rechtsstreit mit US-Behörden zugestimmt – ein Hinweis auf die anhaltenden regulatorischen Hürden für das umkämpfte Bergbauvorhaben.
Machtpoker um Alaskas Bodenschätze
Der jüngste Schachzug: Das Unternehmen willigte am 14. Mai in eine weitere 30-tägige Unterbrechung des Verfahrens ein. Damit gewährt die kanadische Minengesellschaft der neuen US-Regierung zusätzliche Zeit zur Prüfung des Falls. Hintergrund sind unbesetzte Schlüsselpositionen im Justizministerium, darunter der Posten des Assistant Attorney General für Umweltfragen.
Dies ist bereits die zweite Verzögerung – nach einer ersten 90-tägigen Pause im Februar. Der juristische Tauziehen geht auf ein EPA-Gutachten von 2023 zurück, das Bergbauaktivitäten im Einzugsgebiet des Pebble-Vorkommens untersagt. Für Northern Dynasty bedeutet dies seit Jahren ein Patt: Ohne Aufhebung dieses Vetos kann das Unternehmen keine Bundesgenehmigungen für das Projekt erhalten.
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AGM steht bevor – aber wann kommt der Durchbruch?
Während die regulatorische Zukunft ungewiss bleibt, bereitet sich das Unternehmen auf seine Jahreshauptversammlung am 19. Juni vor. Aktionäre erhalten in Kürze die entsprechenden Unterlagen. Doch die eigentliche Frage bleibt: Wann endlich kommt Bewegung in die Sache?
Die Aktie, die seit ihrem Jahreshoch im März rund 25% eingebüßt hat, spiegelt die anhaltende Unsicherheit wider. Trotzdem liegt sie immer noch deutlich über den Werten des Vorjahres – ein Zeichen, dass die Märkte dem Projekt trotz aller Widrigkeiten langfristiges Potenzial zutrauen. Die nächsten Wochen könnten entscheidend sein: Läuft die aktuelle Frist Mitte Juni aus, ohne dass sich die Regierung positioniert, könnte der juristische Kampf neu entfachen.
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