Der Abschluss der Prüfung und damit auch die Ermittlung belastbarer vorläufiger Zahlen verzögern sich, da es sich um eine Erstprüfung eines Blockchain-bezogenen Geschäftsmodells mit komplexer Umstellung auf Berichterstattung gemäß IFRS handelt. Im Zuge der Aufstellung ergaben sich komplexe Fragen der Umsatzlegung im Zusammenhang mit IFRS 15 sowie zu einer möglichen Konsolidierungspflicht eines großen Kunden gemäß IFRS 10, woraus sich erhebliche Auswirkungen auf den Abschluss nach IFRS ergeben könnten, ohne dass sich dies auf die Liquidität oder Geschäftsaussichten von Northern Data auswirken würde. Die Prognose 2020 wurde ohne Berücksichtigung von Umstellungseffekten auf IFRS erstellt. Wie seit dem Halbjahresbericht 2020 bereits mehrfach kommuniziert, wird der Konzernabschluss 2020 durch die Umstellung auf IFRS voraussichtlich nicht unerhebliche Abweichungen von den zuvor verwendeten Werten enthalten, ohne dass diese aufgrund der Komplexität der IFRS-Umstellung bislang belastbar beziffert werden können.

Die kundenseitige Nachfrage nach Hosting-Dienstleistungen ist in den vergangenen Monaten weiter stark gestiegen. Wie bereits im April 2021 vermeldet, befindet sich Northern Data daher in Gesprächen zum Erwerb unter anderem von Beteiligungen und weiteren Vermögenswerten, die durch Barmittel und/oder weitere Kapitalmaßnahmen, insbesondere evtl. auch kurzfristig Sachkapitalerhöhungen, erworben werden könnten. Die ebenfalls im April 2021 angekündigte Prüfung des Wechsels an einen Börsenplatz mit höheren Transparenzanforderungen, voraussichtlich an die NASDAQ, wird parallel mit Nachdruck vorangetrieben.