Nokia verzeichnet deutliche Gewinneinbrüche und operative Verluste im ersten Quartal, was zu einem Kurssturz führte. Das Management hält dennoch an Jahresprognosen fest.

Die Aktie von Nokia musste am Donnerstag ordentlich Federn lassen. Mit einem deutlichen Abschlag von 6,34 Prozent gehörte das Papier klar zu den Tagesverlierern. Anleger zahlten zuletzt nur noch 4,42 Euro für den Titel.

Was steckt dahinter?

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Verantwortlich für den Kursrutsch dürften die frisch vorgelegten Zahlen für das erste Quartal sein. Diese zeichnen leider kein rosiges Bild. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um 1 Prozent auf rund 4,39 Milliarden Euro.

Deutlich düsterer sieht es beim Ergebnis aus. Unter dem Strich stand ein Verlust aus fortgeführten Geschäftsbereichen von 60 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal konnte hier noch ein satter Gewinn von 451 Millionen Euro verbucht werden. Pro Aktie bedeutet das einen Verlust von 0,01 Euro, verglichen mit einem Gewinn von 0,08 Euro zuvor.

Auch der vergleichbare Gewinn, der Sondereffekte ausklammert, brach regelrecht ein. Er fiel von 512 Millionen Euro auf nur noch 153 Millionen Euro. Das entspricht einem Ergebnis von 0,03 Euro je Aktie, nach 0,09 Euro im Vorjahr. Kein Wunder, dass die Anleger enttäuscht reagieren.

Operatives Geschäft schwächelt

Ebenso trüb sieht es beim operativen Ergebnis aus. Hier meldete das Unternehmen einen operativen Verlust von 48 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im ersten Quartal des Vorjahres stand hier noch ein operativer Gewinn von 405 Millionen Euro.

Der vergleichbare operative Gewinn stürzte sogar um beachtliche 74 Prozent ab. Er sank von 600 Millionen Euro auf nur noch 156 Millionen Euro. Das sind Zahlen, die man als Investor nicht gerne sieht.

Wie geht es weiter?

Trotz der schwachen Quartalszahlen hält das Management an seiner Prognose für das Gesamtjahr fest. Weiterhin wird ein vergleichbarer operativer Gewinn zwischen 1,9 und 2,4 Milliarden Euro erwartet. Allerdings gibt es einen Wermutstropfen.

Der Firmenchef sprach von möglichen kurzfristigen Störungen durch die aktuelle Zollsituation. Für das zweite Quartal rechnet man deshalb mit einer Belastung des vergleichbaren operativen Gewinns von 20 bis 30 Millionen Euro durch die derzeitigen Zölle. Wie sich das in der zweiten Jahreshälfte entwickelt, bleibt aufgrund der unsicheren Lage noch offen.

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