Ein Jahr nach ihrer Ernennung ist Lorna Gibb als Personalchefin bei Nokia schon wieder Geschichte. Die oberste HR-Verantwortliche des finnischen Netzwerkausrüsters verlässt das Unternehmen mit sofortiger Wirkung zum 26. Juni 2025 – und nimmt damit eine weitere Schlüsselposition aus der Führungsriege mit.

Gibb war erst im Juni 2024 zur Chief People Officer aufgestiegen und gehörte seitdem dem Group Leadership Team an. Ihre Hauptaufgabe: die Personalstrategie des Konzerns zu entwickeln und die Talentprogramme voranzutreiben. Bereits seit 2020 war sie für Nokia tätig.

Was steckt hinter dem schnellen Abgang?

Nokia hält sich bedeckt, was die Hintergründe angeht. Offiziell heißt es nur, Gibb verfolge eine andere Gelegenheit außerhalb des Unternehmens. Nach nur einem Jahr in der Spitzenposition zu gehen, dürfte aber durchaus Fragen aufwerfen – insbesondere in einem Umfeld, wo Stabilität in der Führungsebene entscheidend ist.

Interimsmäßig übernimmt Chefjurist Esa Niinimäki die Agenden der scheidenden Personalchefin. Die Suche nach einem Nachfolger hat bereits begonnen, was darauf hindeutet, dass Nokia den Posten zügig neu besetzen will.

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Führungswechsel zur Unzeit?

Der Zeitpunkt des Abgangs könnte kaum ungünstiger sein. Nokia kämpft weiterhin um seine Position im umkämpften Telekommunikationsmarkt und muss gleichzeitig seine Belegschaft auf die Herausforderungen der 5G-Ära und darüber hinaus vorbereiten. Gerade in solchen Transformationsphasen sind erfahrene HR-Verantwortliche Gold wert.

Die erneute Personalie zeigt: Bei dem traditionsreichen Konzern, der auf eine 100-jährige Geschichte zurückblicken kann, herrscht offenbar Bewegung in der Chefetage. Investoren dürften genau beobachten, wie schnell Nokia die entstandene Lücke schließen kann.

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