Beim finnischen Netzwerkausrüster Nokia tut sich einiges. Nicht nur an der Führungsspitze gibt es Bewegung, auch bei den eigenen Aktien des Unternehmens gab es jüngst Veränderungen. Investoren dürften diese Nachrichten genau beobachten, signalisieren sie doch mögliche Weichenstellungen für die Zukunft.

Neue Besen kehren gut? Umbau im Management

Die wohl einschneidendste Nachricht vom 16. Juni 2025 betrifft das Group Leadership Team. Federico Guillén, der als Präsident die wichtige Sparte Network Infrastructure (NI) leitete, wird das Unternehmen zum 31. Dezember 2025 verlassen. Bereits zum 30. Juni 2025 gibt er seine Rolle als NI-Präsident und seine Mitgliedschaft im Führungsteam ab. Ein Abschied, der nachwirkt, schließlich hat Guillén den Aufbau dieses Geschäftsbereichs maßgeblich geprägt.

Doch wer tritt in diese großen Fußstapfen? Als Nachfolger wurde David Heard auserkoren. Heard, der erst im Februar 2025 mit der Übernahme von Infinera zu Nokia kam und dort zuvor als CEO agierte, wird zum 1. Juli 2025 neuer Präsident von Network Infrastructure und rückt ins Group Leadership Team auf. Seine Expertise, insbesondere im Bereich Hyperscaler und KI-optimierte Lösungen, könnte hier neue Akzente setzen. Man darf gespannt sein, welche Impulse er dem Segment verleihen wird.

Zusätzlich verstärkt Victoria Hanrahan ab sofort das Führungsteam als Chief of Staff des Präsidenten und CEO. Sie kommt von Hewlett Packard Enterprise und soll sich um strategische sowie operative Initiativen kümmern und die bereichsübergreifende Zusammenarbeit optimieren. Eine Schlüsselrolle, um die internen Abläufe auf Kurs zu halten.

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Aktien für die Belegschaft – mehr als nur ein Bonus?

Fast zeitgleich, ebenfalls am 16. Juni 2025, meldete Nokia eine Transaktion eigener Aktien. Insgesamt wurden 289.221 Papiere unentgeltlich an Teilnehmer von aktienbasierten Vergütungsprogrammen übertragen. Solche Schritte sind nicht ungewöhnlich und dienen oft der Mitarbeiterbindung. Nach dieser Übertragung hält Nokia nun noch 65.409.825 eigene Aktien.

Diese beiden Meldungen, personelle Weichenstellungen an der Spitze und die Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter, zeichnen das Bild eines Unternehmens im Wandel. Welche Strategie wird sich unter der neuen Führung im wichtigen Infrastruktursegment durchsetzen? Und wie werden sich diese internen Justierungen auf die Außenwahrnehmung und letztlich auf den Kurs auswirken? Die kommenden Monate dürften hier erste Antworten liefern.

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