Chinas Subventionen treiben Nius Absatz um 66%, doch internationale Verkäufe wachsen nur langsam. Kann der E-Scooter-Hersteller die Abhängigkeit vom Heimatmarkt verringern?

Der chinesische E-Scooter-Hersteller Niu erlebt in seiner Heimat einen regelrechten Boom – doch die internationale Expansion stockt. Während die Regierung in Peking mit Subventionen die Nachfrage ankurbelt, bremsen US-Zölle das globale Wachstum. Kann das Unternehmen diese Schieflage ausgleichen?

China: Subventionen befeuern Absatz

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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im ersten Quartal 2025 legten Nius Verkäufe in China um satte 66% zu. Treiber dieser Entwicklung ist ein staatliches Förderprogramm, das den Austausch alter Fahrzeuge gegen Elektromodelle bezuschusst. Allein im Dezember 2024 wurden fast 900.000 E-Roller und E-Bikes über diese Initiative verkauft.

Für das Gesamtjahr rechnet Niu mit einem Absatzplus von 40 bis 70%, was 1,3 bis 1,7 Millionen Einheiten entsprechen würde. Doch dieser Erfolg hat einen Haken: Die Abhängigkeit vom Heimatmarkt wächst.

Internationale Expansion ins Stocken geraten

Während China boomt, kommt Niu im Ausland kaum voran. Die internationalen Verkäufe stiegen im ersten Quartal nur um magere 6%. Besonders die USA bereiten Probleme – hier drücken hohe Zölle auf die Margen.

Als Reaktion verlagert Niu Teile der Produktion nach Südostasien. Gleichzeitig versucht das Unternehmen, die Preise auf dem heimischen Markt stabil zu halten oder leicht anzuheben. Ob diese Strategie aufgeht, wird sich am 19. Mai zeigen, wenn Niu die Quartalszahlen vorlegt.

Finanzen: Licht und Schatten

Die jüngsten Zahlen zeigen ein gemischtes Bild:

  • Q4-Umsatz: 819 Mio. RMB (unter Prognose)
  • Absatzwachstum: +65% im Quartal, +30% im Gesamtjahr
  • Bruttomarge: Rückgang von 19% auf 12,4%

Trotz der enttäuschenden Umsatzprognose reagierten die Märkte positiv – die Aktie legte im Pre-Market-Handel um 8,46% zu. Bis zum zweiten Quartal 2025 peilt Niu die Rückkehr in die Gewinnzone an.

Mit zwei neuen Modellreihen will das Unternehmen jetzt in China frischen Wind in die Verkaufszahlen bringen. Die entscheidende Frage bleibt: Schafft es Niu, das internationale Geschäft wieder in Schwung zu bringen – oder bleibt es ein Ein-Markt-Unternehmen mit begrenztem Wachstumspotenzial?

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