Nissan Aktie: Strategische Kehrtwende belastet
Nissan stoppt Elektroauto-Pläne in den USA und China, während der Absatz in Saudi-Arabien boomt. Steht der Autobauer vor einer strategischen Wende?
Nissan steckt mitten in einer strategischen Zitterpartie. Während der japanische Autobauer in Saudi Arabien Rekordzahlen feiert, muss er gleichzeitig seine Elektroauto-Pläne in den USA und China massiv zurückfahren. Diese Widersprüche werfen eine zentrale Frage auf: Verliert Nissan den Anschluss im globalen Wettbewerb oder handelt es sich um eine notwendige Kurskorrektur?
Elektro-Offensive in den USA gestoppt
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Nissan rudert bei seiner E-Mobilitätsstrategie in den USA überraschend zurück. Das Unternehmen hat die Produktion von zwei geplanten Elektro-Sedans in amerikanischen Fabriken abgesagt. Auch die Entwicklungspläne für zwei batteriebetriebene Crossover-Modelle werden nun überdacht.
Hintergrund sind sinkende Profite und Führungswechsel beim Autobauer. Nissan hatte bereits für das Geschäftsjahr 2024 niedrigere Verkaufszahlen prognostiziert – begründet mit einer "Verschlechterung der Absatzleistung" und Veränderungen im Wettbewerbsumfeld. Die aktuellen Entscheidungen spiegeln die schwierigen Marktbedingungen wider, mit denen viele traditionelle Automobilhersteller bei der Elektrifizierung kämpfen.
Rückzug aus China beschlossen
Die Probleme beschränken sich nicht auf Nordamerika: Bis Ende März 2026 will Nissan die Autofertigung in seinem Werk in Wuhan, China, komplett einstellen. Die Anlage, die erst 2022 eröffnet wurde und nur etwa 10.000 Fahrzeuge pro Jahr produzierte, steht symbolisch für die Herausforderungen Nissans im wichtigsten Automarkt der Welt.
Lichtblick Saudi-Arabien
Doch es gibt auch positive Signale: In Saudi-Arabien verzeichnete Nissan im Geschäftsjahr 2024 ein deutliches Wachstum bei Absatz und Marktanteilen. Im vierten Quartal stieg der Marktanteil auf 12%, angetrieben durch ein modernisiertes Modellangebot.
Besonders der Kicks legte mit einem Umsatzplus von 240% gegenüber dem Vorquartal deutlich zu. Auch der Nissan Patrol verzeichnete ein Wachstum von 35% im Jahresvergleich. Diese regionalen Erfolge zeigen, dass Nissan durchaus noch Potenzial hat – wenn er die richtigen Märkte bedient.
Fazit: Nissan befindet sich in einer strategischen Zwickmühle. Während einige Regionen boomen, muss der Konzern anderswo hart um seine Zukunft kämpfen. Die Aktie, die seit Jahresanfang über ein Viertel ihres Wertes verloren hat, spiegelt diese Unsicherheit wider. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die aktuellen Anpassungen ausreichen, um Nissan wieder auf Kurs zu bringen.
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