Nissan treibt Elektromobilität voran und plant Fusion mit Honda. Entsteht ein neuer globaler Autoriese?

Die Aktie von Nissan steht im Zeichen großer Umbrüche. Strategische Weichenstellungen in Richtung Elektromobilität und konkrete Fusionsgespräche mit Honda prägen das Bild. Der Kurs bewegte sich Anfang April noch bedenklich nahe am 52-Wochentief.

Offensive bei E-Autos

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Nissan forciert den Schwenk zur Elektromobilität. Das Unternehmen hat erhebliche Investitionen in die EV-Produktion angekündigt, besonders in Großbritannien. Geplant ist der Ausbau des Werks in Sunderland um drei Gigafactories sowie die Produktion elektrischer Varianten beliebter Modelle.

Honda-Fusion: Entsteht ein neuer Gigant?

Brisanter sind die Gerüchte um eine mögliche Fusion mit dem heimischen Konkurrenten Honda. Bis Juni 2025 soll eine Geschäftsintegration finalisiert werden. Konkret: Eine neue Holdinggesellschaft soll per Aktientausch entstehen.

Die Aktien dieser neuen Holding sollen bis August 2026 gelistet werden, was zum Delisting der Einzelwerte von Honda und Nissan führen würde. Mit an Bord wäre auch Mitsubishi Motors, an dem Nissan 24% hält. Damit entstünde der weltweit drittgrößte Autobauer. Ob der neue Riese aber mit reinen E-Auto-Herstellern wie Tesla mithalten kann, bleibt abzuwarten.

Was sonst noch geschah

  • Formel E: Ende letzter Woche wurde bekannt, dass Nissans Formel-E-Team Datenanalysemethoden mit Manchester City austauscht.
  • Vorstand: Mitte letzter Woche nominierte Nissan Kandidaten für den Vorstand.
  • Neues Modell: Letzten Dienstag kündigte der Konzern ein komplett neues Modell für die Auto Shanghai 2025 an.
  • Autonomes Fahren: Vor knapp zwei Wochen wurde das Ziel ausgegeben, die nächste Generation autonomer Fahrtechnologie im Geschäftsjahr 2027 einzuführen.
  • Produktionskürzungen: Ebenfalls vor knapp zwei Wochen meldete Nissan, die Produktion seines US-Topsellers in Japan wegen Zöllen zu drosseln.
  • Tiefpunktnähe: Anfang April notierte die Aktie nur 2,55% über ihrem 52-Wochentief von 306,10.

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