Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Während das Unternehmen seine globale Expansion mit neuen Vertriebspartnern beschleunigt, kämpft es gleichzeitig mit sinkenden Margen und wachsenden Verlusten. Kann der Vorreiter der chinesischen E-Mobilität die Kurswende schaffen?

Neue Vertriebsstrategie in Macau und Europa

Nio setzt zunehmend auf lokale Partner, um neue Märkte zu erschließen. Aktuell sucht das Unternehmen einen Distributor für Macau, der den kompletten Marktauftritt übernehmen soll – vom Kundenservice bis zum Ausbau des Ladenetzes. Die Entscheidung soll noch im Juni fallen.

Diese Strategie setzt Nio bereits in sieben europäischen Ländern um. Doch der Wechsel vom eigenen Vertrieb zum Partner-Modell birgt Risiken: Während die Kosten sinken, gibt Nio gleichzeitig die direkte Kontrolle über Markenauftritt und Kundenerlebnis ab.

Selbstfahrende Flotte in Oslo

Parallel testet Nio in Norwegens Hauptstadt Oslo ein vielbeachtetes Projekt: Mit umgerüsteten ES8-SUVs bietet das Unternehmen einen autonomen Fahrdienst an, der aktuell noch kostenlos genutzt werden kann. Doch bis der Service wirtschaftlich wird, muss die Flotte deutlich wachsen – eine teure Herausforderung.

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Finanzielle Baustellen

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen die Schattenseiten der Expansion:

  • Umsatzrückgang von 38,9% gegenüber Q4 2024
  • Nettoverlust von 6,75 Mrd. RMB (+30,2% zum Vorjahr)
  • Margen unter Druck (10,2% vs. 13,1% im Vorquartal)

Zwar stiegen die Auslieferungen im Mai um 13,1% auf 23.231 Fahrzeuge, doch Analysten bleiben skeptisch. Die Kombination aus hohen Verlusten und wachsenden Betriebskosten belastet die Aktie, die seit Jahresanfang über 28% verloren hat.

Ausblick: Wende oder weiterer Abwärtstrend?

Nio steht an einem Scheideweg. Die neue Vertriebsstrategie könnte die internationale Expansion beschleunigen, während die autonomen Fahrzeuge in Oslo langfristiges Potenzial bieten. Doch angesichts der finanziellen Herausforderungen bleibt die Frage: Schafft Nio den Turnaround – oder droht weiterer Abschwung?

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