Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio steckt in einer spannungsgeladenen Phase. Während die neuesten Zulassungszahlen für die Hauptmarke enttäuschen, zeigt das junge Firefly-Modell überraschende Dynamik. Gleichzeitig steht mit den Quartalszahlen und dem Start neuer Modelle die nächste Bewährungsprobe an.

Gemischte Signale bei Zulassungszahlen

Die aktuellen Versicherungszulassungen in China – ein wichtiger Indikator für die Nachfrage – zeigen ein uneinheitliches Bild:

  • Nio-Hauptmarke: 3.840 Einheiten (-9,4% gegenüber Vorwoche)
  • Onvo-Submarke: 1.560 Einheiten (-1,3%)
  • Firefly: 1.130 Einheiten (+36,1%) – erstmals über 1.000

Insgesamt sanken die wöchentlichen Zulassungen aller Marken leicht um 1,8% auf 6.530 Fahrzeuge. Die schwächere Nachfrage bei den etablierten Modellreihen spiegelt sich auch an der Börse wider: Die Nio-Aktie verlor zuletzt 1,6% im Hongkong-Handel, während der breitere Markt unter Handelsrisiken und Gewinnmitnahmen litt.

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Neustart mit Upgrades und Quartalszahlen

In dieser angespannten Lage setzt Nio auf frischen Schwung:

  • Die neuen Modelle ET5 und ET5T mit über 500 Verbesserungen starten noch im Juni in China
  • Limitierte Kaufanreize sollen Kunden locken
  • CEO William Li bezeichnet 2025 als "Jahr der Ernte" für Technologie und Produktdurchbrüche

Doch zunächst richten sich alle Augen auf die Quartalszahlen am 3. Juni. Sie werden zeigen, ob Nio trotz des zähen Marktumfelds die Kurve kratzen kann. Die jüngsten Entwicklungen deuten an: Der Weg nach oben bleibt holprig – selbst wenn einzelne Lichtblicke wie Firefly Hoffnung machen.

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