Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio steckt in der Klemme. Während die Konkurrenz im Heimatmarkt China immer aggressiver wird, kämpft das Unternehmen mit sinkenden Margen und wachsenden Verlusten. Kann die jüngste Strategie-Anpassung den Abwärtstrend noch stoppen?

Drei rote Tage in Folge

Die Aktie von Nio setzte am Freitag ihren Abwärtstrend fort und verlor erneut über 3%. Damit notiert der Titel bereits seit drei Handelstagen in Folge im Minus – ein klares Signal für die anhaltende Skepsis der Anleger. Besonders hart: Der aktuelle Kurs liegt mehr als 50% unter dem 52-Wochen-Hoch vom letzten Oktober.

Margen unter Druck

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:

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  • Nettoverlust im Q1 2025 ausgeweitet
  • Trotz leichter Verbesserung der Fahrzeugmargen bleibt die Profitabilität ein Problem
  • Intensiver Preiskampf in Chinas überhitztem E-Auto-Markt zwingt zu Rabatten

Doch Nio geht in die Offensive. Mit dem neuen VP für Kapitalmärkte, Bagrin Angelov, will das Unternehmen frische Finanzierungsquellen erschließen. Gleichzeitig bereitet Nio die Inbetriebnahme seines dritten Werks im September vor – ein wichtiger Schritt für die Produktionskapazitäten.

Strategische Neuausrichtung

Die aktuelle Taktik:

  • Fokus auf schnell lieferbare Fahrzeuge statt Individualbestellungen
  • Zahlungsziele für Lieferanten auf maximal 60 Tage gekürzt
  • Produktion soll effizienter werden

Die Frage ist, ob diese Maßnahmen ausreichen, um im gnadenlosen chinesischen E-Auto-Markt zu bestehen. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob Nio die Trendwende schafft – oder weiter im Abwind bleibt.

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