Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio kämpft weiter mit den Folgen eines enttäuschenden Quartals. Doch hinter den schwachen Zahlen zeichnet sich eine überraschende Wende ab – könnte das Unternehmen jetzt doch noch die Kurve kriegen?

Finanzielle Durststrecke

Die jüngsten Quartalszahlen von Nio hinterließen bei Investoren gemischte Gefühle:

  • Umsatzrückgang von 7,2% auf 1,37 Milliarden Dollar
  • Höherer Verlust als erwartet (36 Cent pro Aktie)
  • Margen unter Druck (9,2% bei Fahrzeugen, 4,9% insgesamt)

Doch der Blick auf die aktuellen Auslieferungszahlen zeigt Licht am Horizont: Im Mai lieferte Nio 23.231 Fahrzeuge aus – ein Plus von 13,1% gegenüber dem Vorjahr. Seit Jahresbeginn stiegen die Auslieferungen sogar um 34,7%.

Ambitionierte Ziele

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Für das zweite Quartal hat sich Nio viel vorgenommen:

  • Geplante Auslieferungen zwischen 54.000 und 56.000 Fahrzeugen
  • Erwarteter Umsatz von 2,29 bis 2,36 Milliarden Dollar
  • Ziel: Break-even mit zweistelligen Margen bis Q4 2025

Die Aktie, die seit ihrem 52-Wochen-Hoch im Oktober 2024 über die Hälfte ihres Wertes verloren hat, zeigt erste Anzeichen einer Stabilisierung. Technische Indikatoren deuten auf eine mögliche Überverkauftheit hin – doch reicht das für eine nachhaltige Erholung?

Entscheidende Wochen bevor

Nio steht an einem Wendepunkt. Während die finanzielle Belastung weiterhin spürbar ist, könnten die steigenden Auslieferungszahlen und die ambitionierten Ziele für das zweite Halbjahr den Boden für eine Trendwende bereiten. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Elektroauto-Pionier seinen Abstieg stoppen kann – oder ob die Erholung nur eine kurze Atempause bleibt.

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