Die chinesische Elektroauto-Schmiede Nio steht vor einer finanziellen Zerreißprobe. Während das Unternehmen mit einer Selbstverpflichtung zu schnelleren Lieferantenzahlungen Vertrauen aufbauen will, offenbart die jüngste Bilanz alarmierende Schwächen. Kann der neu berufene Kapitalmarktexperte Bagrin Angelov die dringend benötigte Finanzspritze organisieren?

Machtpoker mit Lieferanten

In einer bemerkenswerten Ankündigung versprach Nio am 11. Juni 2025, seine Lieferanten künftig innerhalb von 60 Tagen zu bezahlen. Damit schließt sich der Elektroauto-Hersteller einem branchenweiten Trend in China an. Doch hinter der vermeintlich positiven Geste verbirgt sich ein dringliches Problem: Nios aktuelle Verbindlichkeiten übersteigen bereits die liquiden Mittel – ein Alarmsignal für Investoren.

Kapitalmarkt-Notoperation

Die Berufung von Bagrin Angelov zum Vizepräsidenten für Kapitalmärkte kommt zum kritischen Zeitpunkt. Der ehemalige CICC-Investmentbanker soll frische Finanzierungsquellen erschließen, während Nio im ersten Quartal 2025 erneut rote Zahlen schrieb. Zwar verringerte sich der Verlust im Vergleich zum Vorquartal, doch die operative Geldverbrennung setzt sich fort. Mit nur noch 26 Milliarden Yuan (etwa 3,3 Mrd. Euro) an Bargeld und kurzfristigen Investments wird der Spielraum eng.

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Überlebenskampf im EV-Dschungel

Während sich die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China leicht entspannen, bleibt der Wettbewerbsdruck im Elektroauto-Sektor gnadenlos. Nios Aktie hat seit Jahresbeginn mehr als ein Viertel ihres Werts verloren und notiert aktuell rund 50 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch. Die jüngsten Maßnahmen zeigen: Das Unternehmen kämpft um Atemluft in einem Markt, der immer härtere finanzielle Konditionen verlangt.

Die entscheidende Frage bleibt: Reichen diese Schritte aus, um Investoren von einer nachhaltigen Erholung zu überzeugen – oder braucht Nio einen radikaleren Strategiewechsel? Die nächsten Quartalszahlen werden hier klare Antworten verlangen.

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