Nio kämpft in Europa – und besonders in Deutschland – mit massiven Absatzproblemen. Während der chinesische Elektroauto-Hersteller seine Präsenz auf dem Kontinent strategisch ausbaut, zeigen die aktuellen Zulassungszahlen ein düsteres Bild. Kann das neue günstige Firefly-Modell die Wende bringen?

Deutlicher Absatzeinbruch in Deutschland

Die April-Zahlen für den deutschen Markt sind ernüchternd: Nur 19 Fahrzeuge von Nio wurden zugelassen – ein Rückgang von 64 Prozent im Jahresvergleich. Auch zum Vormonat ging es bergab, mit einem Minus von 9,5 Prozent. Seit Jahresbeginn summiert sich der Absatz auf magere 83 Einheiten, fast die Hälfte weniger als im Vorjahreszeitraum. Bemerkenswert: Nio betreibt in Deutschland aktuell 20 Batteriewechselstationen – mehr, als Autos in vier Monaten verkauft wurden.

Strategische Expansion trotz Widerständen

Doch Nio gibt nicht auf. Mit dem günstigeren Firefly-Modell versucht das Unternehmen, neue Märkte zu erschließen. Nach dem Start in den Niederlanden und Norwegen soll die Marke schrittweise in 16 europäischen Ländern eingeführt werden. Insgesamt peilt Nio die Präsenz in 25 Ländern und Regionen an. Parallel wächst das Netz der Batteriewechselstationen auf nun 60 Standorte in Europa.

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Schatten über dem deutschen E-Auto-Markt

Während der gesamte deutsche E-Auto-Markt im April mit einem Plus von 53,5 Prozent bei reinen Batteriefahrzeugen und 60,7 Prozent bei Plug-in-Hybriden glänzte, blieb Nio auf der Strecke. Selbst Tesla musste einen Rückgang von 45,9 Prozent hinnehmen. Andere chinesische Hersteller wie BYD (+750 Prozent) oder MG (+34 Prozent) zeigen jedoch, dass Erfolg möglich ist. Die zusätzlichen Zölle von 20,7 Prozent für chinesische E-Autos erschweren Nios Position zusätzlich.

Die Aktie reagierte heute mit einem Minus von über 2 Prozent auf die Nachrichten. Ob Nios europäische Expansion trotz der aktuellen Rückschläge Früchte tragen wird, bleibt die große offene Frage.

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