Der chinesische E-Fahrzeughersteller verzeichnet erhebliche Kursverluste nach neuen US-Importabgaben. Die Aktie fällt auf ein 52-Wochen-Minimum mit düsteren Zukunftsaussichten.

Die Nio-Aktie befindet sich im freien Fall. Der chinesische Elektroautohersteller erreichte heute mit 2,81 Euro ein neues 52-Wochen-Tief und hat damit seit Jahresbeginn bereits über 36 Prozent an Wert verloren. Besonders alarmierend: Allein in den letzten 30 Tagen brach der Kurs um mehr als 31 Prozent ein.

Handelskrieg trifft Nio mit voller Wucht

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Die USA haben ab heute weitreichende Zölle in Kraft gesetzt, die chinesische Importe mit einer 50-prozentigen Abgabe belegen. Diese zu Wochenbeginn angekündigte Maßnahme erschüttert den gesamten EV-Sektor. Nio wurde besonders hart getroffen, da Investoren Aktien mit Verbindung zum chinesischen Exportmarkt massenhaft abstoßen. Die Märkte reagieren mit klarer Ablehnung auf diese Zolloffensive.

Gestrige Warnungen ignoriert

Bereits am Dienstag deuteten Berichte auf diesen Ausverkauf hin. Analysten wiesen auf Nios Anfälligkeit aufgrund seiner Abhängigkeit von globalen Lieferketten und Premium-EV-Exporten hin. Die Aktie war bereits angeschlagen, doch die heutige Zollbestätigung zerstörte jeglichen verbliebenen Optimismus. Konkret: Kostendruck ist für das Unternehmen nun unvermeidbar.

Warum stürzt der gesamte EV-Sektor ab?

Auch andere chinesische EV-Akteure wie XPeng und Li Auto bleiben nicht verschont. Der Sektor befindet sich eindeutig im Abwärtstrend, wobei die Aktienkurse synchron mit Nio fallen. Investoren befürchten, dass diese Zölle das Wachstum ersticken könnten, insbesondere für Unternehmen mit internationalen Expansionsplänen. Höhere Kosten und eingeschränkter Marktzugang bedeuten massive Probleme.

Auslieferungsdynamik gerät ins Stocken

Trotz solider Auslieferungszahlen im ersten Quartal 2025 – 42.094 Einheiten, ein Plus von 40,1% im Jahresvergleich – löst sich Nios Wachstumsgeschichte zunehmend auf. Die wichtigsten Faktoren:

  • Die Zollerhöhung bedroht Exportpläne, die für die Aufrechterhaltung der Wachstumsdynamik entscheidend sind
  • Auslandsmärkte könnten nun unerreichbar werden, was das Umsatzpotenzial einschränkt
  • Die Aktie notiert mittlerweile fast 58% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 6,53 Euro

Aktienemission erhöht den Druck

Die Nachricht vom 28. März 2025 wirkt noch nach: Nio platzierte 136,8 Millionen neue Aktien zu HK$29,46, was einem Abschlag von 9,5% gegenüber dem vorherigen Hongkong-Schlusskurs entspricht. Diese Kapitalmaßnahme verwässerte bestehende Aktionäre und signalisierte Verzweiflung. In Kombination mit dem heutigen Zollschlag ist der Absturz der Aktie wenig überraschend.

Was erwartet Investoren?

Kann Nio diesen Sturm überstehen? Die unmittelbaren Aussichten sind düster, mit einbrechenden Kursen und keiner Erleichterung in Sicht. Die Fähigkeit des Elektroautoherstellers, sich auf den heimischen Markt zu konzentrieren, könnte sein einziger Rettungsanker sein. Das Urteil des Marktes ist eindeutig: Nio ist ein Opfer dieser Handelskriegseskalation.

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