Der japanische Spiele-Riese Nintendo steht vor einer entscheidenden Weichenstellung. Während das Unternehmen mit dem alternden Switch-Modell aktuell noch kämpft, hängt die Zukunft des Konzerns am Erfolg des Nachfolgers Switch 2. Kann der neue Konsolen-Hit die aktuellen Einbrüche vergessen machen – oder droht ein längerer Durststrecke?

Gewinneinbruch – aber Licht am Horizont

Die jüngsten Zahlen zeigen ein gemischtes Bild: Im abgelaufenen Geschäftsjahr sackte der Nettogewinn um satte 43,2 Prozent auf 278,8 Milliarden Yen ab, der Umsatz brach um 30,3 Prozent ein. Der Grund ist klar – die ursprüngliche Switch-Konsole hat nach sieben Jahren auf dem Markt ihren Zenit überschritten.

Doch Nintendo blickt nach vorn: Für das laufende Jahr prognostiziert das Unternehmen einen Umsatzsprung von 63,1 Prozent auf 1,9 Billionen Yen. Treiber soll die Switch 2 werden, von der 15 Millionen Einheiten im ersten Jahr erwartet werden. "Das ist ein ambitioniertes Ziel, das zeigt, wie sehr Nintendo auf den neuen Hardware-Zyklus setzt", kommentiert ein Marktbeobachter.

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Analysten setzen auf Comeback

Die Investmentbank Citi zeigt sich optimistisch und startete die Coverage mit einem "Buy"-Rating und einem Kursziel von 14.000 Yen. Die Experten erwarten, dass die Switch 2 ähnlich erfolgreich werden könnte wie ihr Vorgänger – immerhin hat die erste Generation über 140 Millionen Mal den Besitzer gewechselt.

Bis zum Start der neuen Konsole will Nintendo die Lücke mit starken Spielen wie "Pokémon Legends: Z-A" und "Metroid Prime 4: Beyond" überbrücken. Doch die eigentliche Bewährungsprobe kommt erst noch: Wird die Switch 2 die hohen Erwartungen erfüllen können? Die Antwort darauf dürfte den Aktienkurs in den kommenden Monaten entscheidend prägen.

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