Nike gerät ins Kreuzfeuer der Steuerdiskussion – während der Sportartikelriese gleichzeitig mit Retro-Klassikern die Kundengunst zurückerobern will. Neue Enthüllungen aus Kalifornien werfen Fragen zu lukrativen Steuervereinbarungen auf, während das Unternehmen mit einer Neuauflage des Kult-Sneakers "Air Tech Challenge II" die Straßenmode erobern will.

Steuerabkommen unter der Lupe

Frisch veröffentlichte Dokumente der kalifornischen Steuerbehörde zeigen: Nike Retail Services Inc. gehört zu den Unternehmen, die von besonderen Steuervereinbarungen mit Städten in Kalifornien profitieren. Insgesamt flossen im Rahmen dieser langfristigen Abkommen über 831 Millionen Dollar an Unternehmen – ein System, das nun kritisch hinterfragt wird. Die Enthüllungen heizen die Debatte über Kaliforniens einzigartige Umsatzsteuerregelungen an, die sich deutlich von anderen US-Bundesstaaten unterscheiden.

Retro-Charme als Wachstumstreiber?

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Parallel zu den steuerpolitischen Diskussionen setzt Nike weiter auf sein bewährtes Erfolgsrezept: Die Wiederbelebung von Kultmodellen. Im Juni 2025 bringt der Konzern den Air Tech Challenge II im legendären "Tart"-Design zurück – ein Sneaker, der in den frühen 90er Jahren die Tennis- und Straßenmode prägte. Diese Strategie zeigt: Trotz aktueller Herausforderungen bleibt Nike innovativ und setzt auf emotionale Produktgeschichten, um seine Marktposition zu festigen.

Während die Aktie seit Jahresbeginn noch mit deutlichen Verlusten kämpft, könnte die Kombination aus steuerlicher Klarheit und erfolgreichen Produktlaunches den Turnaround beschleunigen. Bleibt die Frage: Schafft es der Sportartikelgigant, beide Herausforderungen gleichzeitig zu meistern?

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