Der VfB Stuttgart verliert seinen Jahrhundert-Talenten: Nick Woltemade wechselt für eine kolportierte Ablöse von 90 Millionen Euro inklusive Boni zu Newcastle United. Der Angreifer unterschrieb bei den „Magpies“ einen Vertrag bis 2031 – und sorgt mit seiner emotionalen Abschiedsbotschaft für Gänsehaut.

Vom Geheimtipp zum Superstar: Eine Saison verändert alles

Noch vor einem Jahr war Woltemade ein vielversprechendes Talent mit einem Marktwert von vier Millionen Euro. Heute ist er einer der teuersten deutschen Transfers der Premier-League-Geschichte. Was ist in dieser einen Saison passiert?

In nur 36 Spielen für den VfB Stuttgart erzielte der 22-Jährige 18 Tore und bereitete drei weitere Treffer vor. Aus dem jungen Hoffnungsträger wurde die absolute Stütze des Teams – und ein Nationalspieler. Seine Wertsteigerung auf 30 Millionen Euro spricht Bände.

Emotionaler Abschied: Woltemade meldet sich via Instagram zu Wort

Der jähe Abgang des Publikumslieblings löste in Stuttgart hitzige Diskussionen aus. Um aufzuräumen, meldete sich der Stürmer nun persönlich zu Wort – und zwar auf die Art, die heute jeder versteht: via Instagram.

In einem bewegenden Video bedankte er sich bei Fans, Team und Verein. Besonders eine Aussage blieb hängen: „Bleibe trotzdem Stuttgart-Fan“. Eine seltene Geste in der oft emotionslosen Transferwelt. Das dürfte die Herzen der Cannstatter endgültig für ihn gewinnen.

Newcastle United: Warum die „Magpies“ so tief in die Tasche greifen

90 Millionen Euro sind selbst für Premier-League-Verhältnisse eine Hausnummer. Doch Newcastle setzt ein klares Zeichen: Man will nicht nur mitfinanzieren, sondern ganz oben mitspielen.

Woltemade bringt alles mit, was den englischen Fußball begeistert: Dynamik, Torriecher und eine bereits jetzt erstaunliche Reife. Sein Vertrag bis 2031 zeigt, dass die Engländer ihn als langfristigen Projektspieler sehen.

Was bedeutet das für den VfB Stuttgart?

Der Verlust eines Schlüsselspielers schmerzt immer. Aber 90 Millionen Euro bieten auch enorme Gestaltungsmöglichkeiten. Der VfB hat bereits bewiesen, dass er Talente entwickeln kann – jetzt muss er beweisen, dass er mit diesem Rekordtransfer umgehen kann.

Eins steht fest: Die Saison 2025/26 wird für Stuttgart eine ganz andere sein. Ohne ihren Offensivmotor beginnt eine neue Ära. Die Frage ist: Finden sie adäquaten Ersatz – oder müssen sie das Spiel komplett neu erfinden?

Eines scheint sicher: In Newcastle wird man einen Kämpfer mit Herz erhalten. Und in Stuttgart einen Fan, der von ferne mitfiebert.