Wäre das Budget eines SPÖ-Sozialminister um 18% gestiegen, würde die AK ihn feiern. So ruiniert sie die Stimmung am Standort.

Mit der Grundsteuer, der Grunderwerbsteuer, der Kapitalertragsteuer, der Versicherungssteuer, der Steuer auf Vermietung und Verpachtung und der Immobilienertragssteuer hat das Land mehr Vermögenssteuern, als der Durchschnitts-Österreicher kennt: „Und steigende Immobilienpreise führen dazu, dass die Einnahmen dadurch Jahr für Jahr nach oben klettern“, lehnt ÖHV-Präsident Walter Veit den wiederholten Wunsch der Arbeiterkammer nach noch mehr Vermögenssteuern ab.

Sozialbudget steigt um 18%

Um dorthin zu gelangen, verschiebt die AK den Diskurs, stellt Österreich als Armenhaus dar – wider besseres Wissen: „Es wird ein falsches Bild gezeichnet, nur um Enteignungspläne zu rechtfertigen. Eine ideologische Brille darf nie eine Rechtfertigung sein für noch mehr Steuern“, bekräftigt Veit das unbedingte Ja zum Sozialstaat genauso wie das klare Nein zu den AK-Enteignungsphantasien und verweist auf das Budget des Sozialministers, das 2024 um 17,8% steigt. „Da kann man nicht so tun, als wären die Sozialtöpfe leer. Wenn die AK mehr Fairness will, muss sie schauen, dass Beschäftigte netto mehr vom Brutto bekommen. Das ist die beste Entlastung für das Sozialsystem!“

ÖHV: Teuerungsprämie jetzt statt Vermögenssteuer-Luftschlössern

Tourismusbetriebe in guten Lagen würden durch steigende Immobiliensteuern zusätzlich zu den Mehrkosten für Löhne, Energie, Wareneinkauf und Zinsen, aber auch Nachhaltigkeit am stärksten zur Kasse gebeten: „Ein Unternehmen ist kein Wunschkonzert“, fordert Veit einen anderen Weg: „Wir Unternehmen überweisen mehr Gehalt, der Finanzminister senkt die Lohnsteuer, Beschäftigte profitieren von einem Montagsgehalt mehr, brutto für netto“, plädiert der Arbeitgebersprecher für die Teuerungsprämie, die jeder sofort spürt, anstelle von Vermögenssteuer-Luftschlössern.

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