Die Bären sind weiter auf dem Vormarsch

An der Wiener Börse bahnt sich der vierte Minustag en suite an - erstmals im heurigen Jahr. Zuletzt hatten wir im Oktober ‘22 eine (noch schlechtere) Bilanz. Es belasten die jüngst wieder aufgeflammten Inflations- und damit Zinssorgen: 18 der 20 ATX-Werte liegen aktuell im Minus (außer RBI und Wienerberger).

Soll / Ist Kapsch TrafficCom erzielte nach drei Quartalen des Geschäftsjahrs 2022/23 einen Umsatz von 414,4 Millionen Euro (+9,3%), ein EBITDA von 25,2 Millionen (+13,3%), ein EBIT von 9,8 Mio. (+67,1%) und einen Überschuss von plus 2,3 Mio. Euro (nach minus 2,4 Mio.). Eine Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung zu den Zahlen gab es keine. Aktuell gibt es von Analysten 2x Kaufen, 1x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 12,5 Euro - Potenzial: minus 4 Prozent.

Soll / Ist Wienerberger erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 4,98 Milliarden Euro (+25%), ein EBITDA von 1,03 Mrd. Euro (+48%). ein EBIT von 721,2 Millionen (+72%) und einen Überschuss von 567,9 Millionen (+83%). Die Dividende je Aktie soll von 0,75 auf 0,90 Euro erhöht werden. Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 4,94 Mrd. Euro, für das EBITDA bei 988,1 Millionen, das EBIT bei 704,1 Mio. und unterm Strich sollten 531,6 Millionen herauskommen. Aktuell gibt es von Analysten 7x Kaufen, 6x Halten und 1x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 30,7 Euro - Potenzial: plus 9 Prozent.

Heidelberg Materials ... Das Umfeld bleibt herausfordernd (Aktie im Fokus)

Höhere Kosten für Rohstoffe und Energie setzen europäischen Baustoffkonzernen wie Heidelberg Materials <DE0006047004> zu. Die Heidelberger steuern mit Einsparungen und Preiserhöhungen gegen. Für das abgelaufene Jahr hatte das Management rund um den Vorstandsvorsitzenden Dominik von Achten leichte Umsatzzuwächse in Aussicht gestellt, das operative Ergebnis dürfte demnach aber gefallen sein. 

Commerzbank – Profiteur der Zinswende

Wer sich nur kurzfristig positionieren will, erzielt mit dem Discount-Zertifikat der BNP Paribas mit der ISIN DE000PD1S9R0 zum Preis von 10,12 Euro eine maximale Rendite von 0,88 Euro oder 26,2 Prozent p.a., sofern die Aktie am Bewertungstag 16.6.23 auf oder über dem Cap von 11 Euro schließt.

DAX knapp unter dem Allzeithoch: Zeit für Reverse Bonus Cap-Zertifikate?

Puma - zweite Korrekturwelle

Apple - Ausbruchsversuch aus Flagge

Platin - Rückfall auf Support

Microsoft: Rückfall unter den GD200

Wie wirklich ist die ­Wirklichkeit? (Wolfgang Matejka)

Unsere Wirklichkeit ist ja, auf den Punkt ­gebracht, nichts anderes als ­kommunizierte Realität.

Messe: “Austrian Boat Show - Boot Tulln” von 2. bis 5. März

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien. SRC Research bestätigt für UBM die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 44,0 auf 40,0 Euro. Weiter das höchste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 29,7 Euro - durchschnittliches Kursziel: 38,85 Euro. Wood & Co stuft Verbund neu mit der Empfehlung Halten ein - und nennt 87,2 Euro als Kursziel. Letzter Schlusskurs: 82,45 Euro - durchschnittliches Kursziel: 88,49 Euro.< »Andritz-Partner Rohrdorfer hat in seinem oberbayrischen Stammwerk Deutschlands erste Amin-basierte CO2-Abscheideanlage für Zementwerke in Betrieb genommen. Die von Andritz entwickelte Anlagentechnik leistet perspektivisch einen beachtlichen Beitrag zur CO2-Reduktion und damit zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft: Denn mit diesem speziellen Trennverfahren wird CO2 als Grundstoff für eine Vielzahl von wertvollen Zwischenprodukten für die Weiterverwendung in Hygiene- und Pharmaartikeln sowie der Getränke- und Nahrungsmittelindustrie gewonnen. Planungen für die Kapazitätserweiterung sowie für eine zweite Anlage an einem anderen Rohrdorfer-Standort sind im Gange.< »Montana Aerospace steigerte 2022 den (ungeprüften) Umsatz um 70% auf 1.306,1 Mio. Euro und erreichte ein bereinigtes EBITDA zwischen 125-135 Mio. Euro (2021: 56,1 Mio. Euro) – das geprüfte Jahresergebnis wird am 04. April veröffentlicht. Für 2023 stellt das Management einen Umsatz größer 1,5 Mrd. Euro und ein bereinigtes EBITDA von etwa 130 bis 150 Mio. Euro in Aussicht.< »Uniqa hat die erstinstanzliche Abweisung - mangelnde Klagslegitimation - der Klage von FuPro ­Consort aus Infinus-Anlegeransprüchen erhalten. »Internationale Unternehmensnews. Preiserhöhungen haben den Umsatz des französischen Lebensmittelkonzerns Danone <FR0000120644> im vergangenen Jahr in die Höhe getrieben. Steigende Kosten und hohe Abschreibungen sorgten unter dem Strich allerdings für weniger Gewinn. Der Umsatz stieg um knapp 14 Prozent auf 27,7 Milliarden Euro (dabei profitierte Danone allein von Preiserhöhungen, während die verkauften Mengen leicht rückläufig waren). Der Nettogewinn ging um 50 Prozent auf 959 Millionen Euro zurück. Er wurde durch Abschreibungen belastet - einmal auf das zum Verkauf stehende russische Geschäft EDP. Dazu kamen Wertberichtigungen im Zusammenhang mit dem Ende der Partnerschaft mit dem chinesischem Unternehmen Mengniu, an der Danone noch einen Minderheitsanteil hielt. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn stieg leicht um knapp zwei Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Aktionäre sollen für das vergangene Jahr eine um 3,1 Prozent höhere Dividende von 2,00 Euro je Aktie erhalten. Nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr stellt sich der Fresenius <DE0005785604>-Konzern auch 2023 auf ein schwieriges Jahr ein. Das um Währungseinflüsse und Sondereffekte bereinigte Ebit soll nur im besten Fall stabil bleiben, im schlechtesten Fall wird ein Rückgang im hohen einstelligen Prozentbereich nicht ausgeschlossen. Im vergangenen Jahr hatte das Klinik- und Medizintechnikunternehmen schwer zu kämpfen, denn Inflation, steigende Kosten, Personalmangel und Lieferkettenprobleme belasteten deutlich. Obwohl der Umsatz nominal um neun Prozent auf rund 40,8 Milliarden Euro stieg, ging das bereinigte operative Ergebnis um sechs Prozent zurück. Große Bürde war dabei die Dialysetochter FMC, dort knickte der Gewinn 2022 um zehn Prozent ein. Die zuständigen Gremien haben nun der Entflechtung im Wege eines Formwechsels der FMC in eine Aktiengesellschaft zugestimmt. Der spanische Energieversorger Iberdrola <ES0144580Y14> hat im vergangenen Jahr von den Investitionen in seine Netze profitiert. Das Netzgeschäft boomte und machte sich bezahlt. Die Sparte verdiente rund die Hälfte des Konzerngewinns. Das Ebitda stieg 2022 um 10 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro. Der Autokonzern Stellantis <NL00150001Q9> hat im vergangenen Jahr deutlich mehr verdient und dabei von hohen Verkaufspreisen und Kosteneinsparungen profitiert. Der Nettogewinn kletterte auf 16,8 Milliarden Euro und damit um gut ein Viertel. Der Umsatz zog um 18 Prozent auf 179,6 Milliarden Euro an - obwohl Stellantis mit seinen Marken wie Peugeot, Fiat, Chrysler und Opel mit 5,7 Millionen Auslieferungen rund zwei Prozent weniger Fahrzeuge verkaufte. Stellantis will nun 1,34 Euro je Aktie Dividende zahlen und zusätzlich für 1,5 Milliarden Euro Aktien zurückkaufen. Beim britisch-australischen Bergbaukonzern Rio Tinto <GB0007188757> ist im vergangenen Jahr der Gewinn wegen einer schwachen Nachfrage und steigenden Kosten überraschend stark zurückgegangen. Vor allem die strikte Corona-Politik Chinas und deren wirtschaftlichen Folgen drückte auf die Nachfrage und damit auf die Preise für Eisenerz, Aluminium und Kupfer. Die Dividende soll nun sinken. Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss fiel um 41 Prozent auf 12,4 Milliarden US-Dollar (11,6 Mrd Euro). Die Erlöse schrumpften um 13 Prozent auf 55,6 Milliarden Dollar (Eisenerz verzeichnete einen Umsatzrückgang von 22%). Erstmals seit zehn Jahren hat der Telekommunikationsanbieter Telefónica Deutschland (O2) <DE000A1J5RX9> aus eigener Kraft einen satten Gewinn gemacht. Das Nettoergebnis stieg 2022 um knapp 10 Prozent auf 232 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte der Gewinn an einem Sondereffekt gelegen - damals hatte die Firma einen hohen Betrag aus dem Verkauf ihrer Infrastruktursparte verbucht. < »Internationale Analysenews. JPMorgan hat Air France-KLM <FR0000031122> von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 1,55 auf 2,25 Euro angehoben. Jefferies hat das Kursziel für Allianz <DE0008404005> nach Zahlen zum vierten Quartal von 250 auf 245 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Buy" belassen. Goldman Sachs hat das Kursziel für Befesa <LU1704650164> von 67 auf 63 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Barclays hat das Kursziel für Covestro <DE0006062144> von 56 auf 60 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Barclays hat Evonik <DE000EVNK013> von "Equal Weight" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 27 auf 29 Euro angehoben.< <APA/dpa-AFX/Bloomberg/Reuters/red>

(Nasdaq 100-Index, Schluss)

Copart Inc 0,94%Copart Inc 0,94%AstraZeneca PLC 0,90%PayPal Holdings Inc 0,78%Electronic Arts Inc 0,02%PepsiCo Inc -0,06%MercadoLibre Inc -0,14%Gilead Sciences Inc -0,14%Regeneron Pharmac. -0,30%Kraft Heinz Co/The -0,32%Keurig Dr Pepper Inc -0,34%JD.com Inc -11,03%PDD Holdings Inc -9,54%Lucid Group Inc -9,42%GLOBALFOUNDRIES -6,03%Rivian Automotive -5,64%Intel Corp -5,61%Tesla Inc -5,25%Constellation Energy -4,94%Zoom Video Inc -4,78%Charter Comm. -4,48%

(BE500-Index, heute)

BE Semiconductor 8,02%BE Semiconductor 8,02%Schindler Holding 6,27%FMC 6,05%UCB SA 3,46%Wolters Kluwer NV 3,40%Danone SA 2,58%Telia Co AB 2,37%H Lundbeck A/S 2,17%Yara International 1,91%Kone Oyj 1,60%Grifols SA -6,76%Logitech SA -3,90%Leroy Seafood -3,55%Norsk Hydro ASA -3,53%Worldline -3,39%FinecoBank Banca -3,23%Vestas Wind -3,34%Recordati Industriae -3,05%Orsted AS -3,02%Sectra AB -2,91%

(HDAX-Index, heute)

FMC 11,01%FMC 11,01%Wacker Chemie AG 4,59%RTL Group SA 0,88%Henkel AG & Co 0,76%GEA Group AG 0,54%SAP SE 0,45%Bechtle AG 0,35%Sartorius AG 0,33%Beiersdorf AG 0,26%Symrise AG 0,21%Befesa SA -6,94%Fresenius SE & Co -3,78%Telefonica Deutschl. -2,95%Nordex SE -3,04%thyssenkrupp AG -2,96%Encavis AG -2,52%K+S AG -2,43%MorphoSys AG -2,42%Covestro AG -2,32%Siemens Energy AG -2,31%

(ATXPrime-Index, heute)

FACC AG 1,56%FACC AG 1,56%Raiffeisen Bank 1,29%Agrana 0,60%Rosenbauer AG 0,59%Wienerberger AG 0,56%Zumtobel Group AG 0,56%S IMMO AG 0,13%Warimpex 0,07%Strabag SE -0,13%Telekom Austria AG -0,14%RHI Magnesita NV -3,28%Addiko Bank AG -3,10%DO & CO AG -2,78%voestalpine AG -2,56%UBM Development -2,36%Lenzing AG -2,16%Porr Ag -2,12%Palfinger AG -2,11%Vienna Insurance -1,76%Erste Group Bank -1,70%