Tiefrot ist der Start in die neue Börsenwoche: die Zinsängste wurden übers Wochenende nicht kleiner, zumindest das Getöse rund um die Ukraine dafür deutlich größer. Die komplette Kurskarte Europas ist klar (2-4%) südwärts gerichtet. Deutlich belastet zeigen sich die in CEE stark vertretenen Banken - siehe Kurse Seite 2

»Neue Analysen zu österreichischen Aktien.  J&T Banka nimmt die im Dezember ausgesetzte Coverage der Erste Group wieder mit der Empfehlung Kaufen auf - und erhöht das Kursziel von 40,9 auf 52,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 43,4 Euro - durchschnittliches Kursziel: 47,49 Euro. BankM bestätigt für Frequentis die Empfehlung Halten - und erhöht das Kursziel von 28,1 auf 30,5 Euro. Weiter das höchste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 27,5 Euro - durchschnittliches Kursziel: 29,23 Euro. Morgan Stanley bestätigt für OMV die Empfehlung Equalweight - und erhöht das Kursziel von 61,5 auf 64,5 Euro. Letzter Schlusskurs: 58,25 Euro - durchschnittliches Kursziel: 61,71 Euro. Autonomous Research bestätigt für Raiffeisen Bank International die Empfehlung Outperformer - und erhöht das Kursziel von 32,0 auf 33,5 Euro. Letzter Schlusskurs: 27,68 Euro - durchschnittliches Kursziel: 30,89 Euro. Jefferies bestätigt für RHI Magnesita die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 4600 auf 4500 Pence. Letzter Schlusskurs: 3468 Pence - durchschnittliches Kursziel: 4130 Pence. < »Atrium. Mit Wirkung vom 23. Febraur kommt es zu einer Kapitalrückzahlung in Höhe von 0,019 Euro je Aktie. Ex-Tag ist der 16. Februar. < »NET New Energy Technologies. Der letzte Handelstag der Aktie im Marktsegment direct market der Wiener Börse ist der 18. Februar 2022.< »voestalpine. Die Steel Division produziert am Standort Linz hoch- und höchstfeste Stähle, die unter anderem in der Premium-Automobilindustrie zum Einsatz kommen und strengste Qualitätsansprüche erfüllen müssen. Seit Februar finden die umfassenden Prüf- und Freigabeprozesse für Kaltbandprodukte in einem neu errichteten hochmodernen Prüfzentrum statt, mit dem die voestalpine in der Stahlindustrie weltweit eine Vorreiterrolle hinsichtlich Digitalisierung, Automatisierung und zukunftsweisender Arbeitsorganisation einnimmt, heißt es in einer Aussendung. Dafür wurden 23 Millionen Euro investiert. < »Internationale Unternehmensnews: Der Basler Spezialchemiekonzern Clariant <CH0012142631> verschiebt die für Mittwoch geplante Publikation seiner Geschäftszahlen für das Jahr 2021. Als Grund werden Hinweise von Whistleblowern genannt. Diese machten das Unternehmen darauf aufmerksam, dass in der Vergangenheit möglicherweise Rückstellungen und Wertberichtigungen falsch verbucht wurden. Das Unternehmen geht den Hinweisen nun in einer Untersuchung nach. Der australische Glücksspiel-Riese Crown Resorts <AU000000CWN6> hat einem Übernahmeangebot des New Yorker Investment-Unternehmens Blackstone <US09253U1088> zugestimmt. Diese erhöhte ihr Kaufangebot aus dem Januar weiter und bot 8,9 Milliarden australische Dollar (5,6 Milliarden Euro). Der Saatgutkonzern KWS Saat <DE0007074007> wird optimistischer für sein Wachstum im laufenden Geschäftsjahr 2021/2022 (Ende Juni). Vor dem Hintergrund der Geschäftsentwicklung nach den ersten sechs Monaten hebt das Management die Umsatzprognose an. Statt 5 bis 7 Prozent werden nun 9 bis 11 Prozent Wachstum prognostiziert. Vor Zinsen und Steuern sollen davon weiterhin 10 Prozent hängen bleiben (Ebit-Marge). Die RTL Group <LU0061462528> will sich von ihrem Kroatien-Geschäft trennen. Die Tochter RTL Croatia soll für 50 Millionen Euro an Central European Media Enterprises (CME) gehen »Internationale Analysenews: Berenberg hat das Kursziel für Mercedes-Benz <DE0007100000> nach Eckdaten zum Schlussquartal 2021 von 85 auf 90 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Goldman Sachs hat Prudential <GB0007099541> mit "Buy" und einem Kursziel von 1761 Pence in die Bewertung aufgenommen.<APA/dpa-AFX/Bloomberg/Reuters/red>

IMMOFINANZ AG -0,17%IMMOFINANZ AG -0,17%Verbund AG -0,42%S IMMO AG -0,66%Agrana -0,81%AMAG -1,23%Kapsch TrafficCom -1,23%Marinomed Biotech -1,32%EVN AG -2,19%AT&S -1,60%Österreichische Post -1,73%Raiffeisen Bank Int. -7,95%FACC AG -5,90%POLYTEC Holding -5,12%voestalpine AG -4,94%Wienerberger AG -4,93%DO & CO AG -4,86%Erste Group Bank -4,70%UNIQA -4,56%Strabag SE -4,42%SBO -4,22%

Die Top- und Flop Gold-Aktien seit 1 Jahr

Pretium Resources Inc CA74139C1023 13,92 14,60 13,85 11,48 29,85Pretium Resources Inc CA74139C1023 13,92 14,60 13,85 11,48 29,85Gold Fields Ltd US38059T1060 11,40 12,26 10,55 9,88 26,25Franco-Nevada Corp CA3518581051 142,03 157,39 133,25 142,26 16,57Newmont Corp US6516391066 63,86 65,50 60,31 60,56 13,47Osisko Gold Royalties Ltd CA68827L1013 12,15 18,01 11,61 12,57 12,43SSR Mining Inc CA7847301032 17,65 24,13 16,98 16,69 6,71Wheaton Precious Metals CA9628791027 41,98 54,75 40,76 42,83 6,70New Gold Inc CA6445351068 1,86 1,90 1,55 1,55 6,29Sibanye Stillwater Ltd US82575P1075 16,42 19,00 13,70 15,21 2,06Royal Gold Inc US7802871084 108,24 135,75 101,91 108,44 -0,85Barrick Gold Corp CA0679011084 20,68 25,00 18,81 20,15 -3,20Harmony Gold Mining Co US4132163001 3,83 3,49 3,80 3,94 -6,40Yamana Gold Inc CA98462Y1007 4,40 6,00 4,09 4,32 -8,28Cia de Minas Buenaventura US2044481040 9,10 10,56 7,77 8,26 -9,18Alamos Gold Inc CA0115321089 7,20 8,88 7,16 7,78 -9,88Hecla Mining Co US4227041062 5,42 6,75 5,12 6,26 -10,04AngloGold Ashanti Ltd US0351282068 20,51 20,50 19,73 19,28 -12,25DRDGOLD Ltd US26152H3012 8,33 18,00 8,28 9,59 -15,79B2Gold Corp CA11777Q2099 3,93 5,93 3,70 4,07 -17,76IAMGOLD Corp CA4509131088 2,88 2,75 2,81 2,85 -18,41Kinross Gold Corp CA4969024047 5,71 9,26 5,55 6,21 -20,10Eldorado Gold Corp CA2849025093 10,03 13,42 9,16 9,48 -23,02McEwen Mining Inc US58039P1075 0,89 1,75 0,90 1,13 -24,03Pan American Silver Corp CA6979001089 23,84 31,50 23,43 26,37 -26,28Novagold Resources Inc CA66987E2069 6,70 10,00 6,69 7,63 -26,94Agnico Eagle Mines Ltd CA0084741085 49,74 69,00 50,24 57,32 -28,24Equinox Gold Corp CA29446Y5020 6,40 — 6,46 7,22 -33,19Silvercorp Metals Inc CA82835P1036 3,53 — 3,56 4,50 -41,65Coeur Mining Inc US1921085049 5,06 6,88 5,00 6,94 -44,09Fortuna Silver Mines Inc CA3499151080 3,59 — 3,58 4,59 -51,94Gatos Silver Inc US3680361090 3,36 4,00 8,51 12,76 -76,73

Bieten Gold-ETFs noch Schutz vor Inflation?

Das vergangene Jahr war wahrlich kein Gold-Jahr. Die Preisentwicklung des Edelmetalls blieb hinter der Inflationsrate und deutlich hinter anderen Rohstoffpreisen zurück. Wenn man jedoch das Jahr 2020 einbezieht, wird sichtbar, dass der Goldpreis frühzeitig auf die massiven Zinssenkungen und Gelddruckprogramme in der Corona-Krise und auf die daraus resultierenden Inflationsgefahren reagierte. Dem gegenüber gaben die Öl-Preise zunächst stark nach, sodass sich die Renditedifferenz in diesem Zeitraum relativiert. Im Vergleich zu den Industriemetallen profitierte Gold nicht so stark von den großen Corona-Konjunkturprogrammen, da nur ein geringer Teil der weltweiten Metallnachfrage der Industrie auf Gold entfällt. Zudem flossen mit dem weltweiten Start der Impfkampagnen Rekordmengen aus Gold-ETFs ab, da die Angst einer Eskalation der Virus-Krise abnahm. Es waren somit vor allem die Anleger, die den Preisanstieg mit ihren Verkäufen beendeten. Seit kurzem ist dieser Trend gegenläufig. ETF-Bestände in Gold nehmen wieder zu. Ein Unsicherheitsfaktor für die künftige Goldpreisentwicklung wären deutliche Zinserhöhungen der Notenbanken. Realistisch ist von den vier weltweit größten Notenbanken bis auf weiteres, trotz einer Beschleunigung der Preisinflation, mit keiner nachhaltigen Zinsanhebung zu rechnen. Hintergrund ist die Rücksichtnahme auf die Rekordverschuldung und die stark gestiegenen Vermögenspreise zum Beispiel bei Aktien und Immobilien, die sehr empfindlich auf einen Zinsanstieg reagieren würden. Somit sind die Zentralbanken in einem Dilemma, was zu einem grundlegenden Umdenken bei der Inflationstoleranz führen könnte. Der Goldpreis ist somit vor allem ein Frühindikator für kommende Inflationsraten. Spannend wird es, wenn sich bei immer mehr Anlegern die Sicht ändert, dass die Inflation nicht nur vorübergehender Natur ist. Ergänzend zu den inflationären Corona-Folgen kommen der Arbeitskräftemangel und die höheren Lohnforderungen, was zur berüchtigten Preis-Lohn-Spirale führen könnte. Zudem sind die weltweiten Egoismen von immer mehr Ländern und steigende Umweltauflagen inflationsfördernd. Der Goldpreis und damit die Preisentwicklung der Gold-ETFs sollten im Gleichlauf mit steigenden Inflationserwartungen zunehmen und Gold seiner Rolle als Inflationsschutz weiter gerecht werden. Deshalb und als ergänzende Vermögensversicherung gegen Systemrisiken hat Gold weiterhin seine Berechtigung als Beimischung einer ausgewogenen Vermögensstreuung und sollte zu sichtbaren Nettozuflüssen in Gold-ETFs führen.< Diesen und weitere Vermögensverwalter mit Meinungen und Anlagestrategien finden Sie auf www.v-check.de.

Und es hat „bumm“ ­gemacht

Viele Highflyer aus 2021 hat es erwischt. Ballard Power, Curevac, DocuSign, NEL, Nicola, Plug Power, QuantumScape, Teamviewer, Zoom u.v.m. haben eines gemeinsam. Sie haben vom Kurshoch zwischen 60 und 85 Prozent verloren. Ebenso der bekannteste Wert: Gamestop. Aber auch DAX-Werte, die in der Pandemie die Phantasie-Gewinner waren, wie Delivery Hero oder Hello Fresh gaben ca. 50 Prozent vom Topkurs wieder ab. Wer in dem Hype die Gewinne realisierte, hat wahrscheinlich nie optimal verkauft, ist aber jetzt heilfroh, keine Stücke mehr zu haben. Dotcom lässt grüßen. „Dieses Mal wird alles anders“ bleibt der teuerste Satz an der Börse. Es hat allerdings auch Aktien getroffen, die in 2021 sensationelle Gewinne gemacht haben, wie z. B. BioNTech, die nun mit einem KGV unter 5 gehandelt werden. Dies deutet darauf hin, dass „spezielle“ Fonds und ETF ́s liquidiert worden sind. Die Börsenwelt hat sich normalisiert, auch weil sich das Umfeld massiv zum Nachteil verändert hat. Die von Politikern und Notenbänkern so leidenschaftlich verniedlichte Inflation platzt in die heile Welt. Die daraus resultierende Zinserhöhungsphantasie trifft die Märkte. Nun treten die Nachteile der Verschuldungsorgien in Erscheinung. Der Schuldenberg ist mit der Begründung „Pandemie“ in den letzten zwei Jahren noch einmal extrem angewachsen. Und zwar so hoch, dass jetzt sogar die Frage gestellt wird, ob die Notenbanken überhaupt gegensteuern können. Ende Januar hat die FED ein weiteres Mal gedroht, im März die Zinsen zu erhöhen. Dies allein hat den DOW 2800 Punkte gekostet. Spannend wird es, wenn diese Zinserhöhung auch vollzogen wurde. Wenn dann weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt werden, und die Börsen fallen weiter, dann könnten die Notenbanken „kalte Füße“ bekommen. Denn die Wirtschaftserholung ist wegen des massiven Konjunkturprogramms der Amerikaner schon weit fortgeschritten. Auch die Konsumenten haben kräftig gekauft. Sie haben die Regierungsgeschenke gleich „verbraten“. Diese wird es aber in 2022 nicht mehr geben. Zudem haben sich die Waren um etwa sieben Prozent verteuert. Eine Familie mit 3000 US-Dollar Einkommen, die auch alles verkonsumiert hat, muss nun für die gleichen Waren sieben Prozent mehr zahlen. Dann muss sie doch jetzt die Stückzahlen um sieben Prozent reduzieren, weil sie ja nur 3000 Dollar verdienen (Rückgang des Realeinkommens). Bei steigenden Zinsen verstärkt sich der Rückgang. Die sich abflachende Zinsstruktur signalisiert bereits ein Abflauen der Wirtschaft. Trotzdem prognostizieren die amerikanischen Banken fünf bis sieben Zinsschritte, also 1,5 bis 2,0 Prozent. Das wird entweder nicht geschehen oder wenn doch, nicht gutgehen. Warnungen an die Währungshüter gibt es zuhauf. EZB-Direktorin Schnabel warnt, eine zu frühe Zinserhöhung könnte den Aufschwung abwürgen. DIW-Chef Fratzscher, der im Sommer noch die Inflationsgefahr als gering einschätzte, hält jetzt das Einhalten der Schuldenbremse in 2023 für unwahrscheinlich. Er rät sogar, zu klotzen statt zu kleckern. Ein Widerspruch, denn das hieße, die Inflation füttern“. Das IW in Kön redet von der Gefahr einer jahrelangen Stagflation. Die Verlautbarungen der EZB dagegen klingen wie die Wettervorhersagen von Reisegebieten bei schlechtem Wetter: Ab morgen wird’s schön. Zu diesen Marktrisiken wachsen die geopolitischen Gefahren mit Russland/Ukraine, China/Taiwan. Hinzu kommen Energieprobleme sowie die Maßnahmen zum Klimawandel. Aber auch der Markt selbst hat sich Probleme geschaffen. Hohe Lombardkredite werden bei größeren Korrekturen kräftige Verluste an der Börse (und bei den Spekulanten) verursachen, Trendfolger den Trend verstärken. Auch das beliebteste Produkt der letzten Jahre könnte zum Problem werden. In USA wurde veröffentlicht, dass bei den rund 1750 ETFs - etwa 25 Prozent aller Investments - in neun führenden Aktien angelegt sind. Ebenso Besorgnis erregend: Rund 38 Prozent aller an der Nasdaq gehandelten Werte lagen im Januar 50 Prozent und mehr unter ihren 52-Wochen-Höchsständen. Hat der Bärenmarkt schon begonnen? Aber es gibt auch Hoffnungen: Erleben wir in 2022 das Ende der Pandemie? Und: Crash-Propheten schießen wie Pilze aus der Erde. Noch gefährlicher wäre es, wenn alle Analysten die ermäßigten Kurse als Jahrzehnt-Chance für den Nachkauf sehen würden. Wichtigste Erkenntnis für mich ist: Die Zinsen werden langfristig niedrig bleiben. Doch weil auch die Inflation vorerst deutlich über zwei Prozent liegen dürfte, finden die Geldwertverluste ihre Fortsetzung. Daraus ergibt sich die langfristige Strategie, sein Vermögen großteils in Sachwerte anzulegen, wie zum Beispiel die selbstgenutzte Immobilie, Qualitätsaktien und Edelmetallen. Trotz alledem die Liquidität nicht vernachlässigen. Ein weiteres Damokles-Schwert „wackelt“ und könnte herunterfallen: Der US-Dollar. Die USA hat ein riesiges, Kredit finanziertes Konjunkturprogramm aufgelegt, sogar Geld mit dem „Helikopter“ (per Scheck) verteilt. Das hat der Wirtschaft massiv geholfen. Aber auch den Schuldenberg extrem aufgeschüttet. Der ist mittlerweile auf fast 30 Billionen angewachsen. Zukünftig bedeutet dies, dass jede Zinsverteuerung um ein Prozent das Haushaltsdefizit um 300 Milliarden Dollar (Prognose 2022: 1,7 Bill.) erhöht. Dies grenzt den Handlungsspielraum der FED ungeheuer ein. Aufgrund der Inflationsrate von zuletzt sieben Prozent wäre aber ein konsequentes Eingreifen ein Muss. Passiert dies nicht, wird das Vertrauen in den Dollar fallen. Die Edelmetalle signalisieren erste Ängste. Trotz des jüngsten Anstiegs der Zinsen, haben deren Kurse weitere charttechnische Widerstände überwunden. Die Bestände in deren Trusts steigen ebenso wie die Aktienkurse der Produzenten, wenn auch bisher nur im überschaubaren Umfang. Sie erlebten mit der FED-Drohung nochmals einen Rückschlag. Das bedeutet aber, dass die Edelmetalle steigen und kaum jemand ist darin investiert. Hier schlummert ein riesiges Nachfragepotenzial. Sobald der Anstieg sich beschleunigt, wird dieses peu-à̀-peu abgerufen. Die entsprechenden Indices waren bisher neben den Rohstoffen die Gewinner 2022. Die Notenbanken selbst haben in 2021 etwa 400 Tonnen Gold netto gekauft. Nach 255 Tonnen in 2020 und 650 Tonnen in 2019. Insgesamt erwarben die Zentralbanken über 5000 Tonnen im letzten Jahrzehnt. Man sollte nie gegen die Notenbanken agieren. Meine Hinweise: Sonderthemen prozentual zu begrenzen, Liquiditätt zu erhöhen, Investitionen in Qualitätsaktien mit Dividendenkontinuität und 20 Prozent in Edelmetalle tragen erste Früchte in Sachen Gelderhaltung. Dazu wiederholt eine mathematisch hinterlegte Börrsenweisheit: Wer 50 Prozent verliert, muss danach sein Kapital verdoppeln, um wieder bei Null zu sein.< Diesen und weitere Vermögensverwalter mit Meinungen und Anlagestrategien finden Sie auf www.v-check.de.

 Die Aktienkurse der US-Anbieter von digitalen Zahlungssystemen entwickelten sich in den vergangenen Monaten uneinheitlich. Während die Visa- (ISIN: US92826C8394) und die Mastercard-Aktie (ISIN: US57636Q1040) in den vergangenen 12 Monaten Kursgewinne im Bereich von 15 Prozent aufweisen konnten, brach der Kurs der PayPal-Aktie (ISIN: US70450Y1038) nach schlechten Zahlen massiv ein und befindet sich nun auf Sicht der vergangenen 12 Monate mit 56 Prozent im Minus. Für Anleger, die den drei US-Finanzdienstleistern – und somit auch der PayPal-Aktie - in den nächsten zwölf Monaten eine halbwegs stabile Kursentwicklung prognostizieren und die auch bei einem deutlichen Kursrückgang der Aktienkurse eine ansprechende Rendite erwirtschaften wollen, könnte die aktuell zur Zeichnung angebotene Protect Digital Payment-Anleihe 22-23 der Erste Group interessant sein, die in den nächsten 12 Monaten eine Jahresbruttorendite von 7,25 Prozent ermöglicht. 7,25% Zinsen und 40% Sicherheitspuffer. Die Schlusskurse der Visa-, der Mastercard- und der PayPal-Aktie vom 2.3.22 werden als Ausübungspreise für die Protect Digital Payment-Anleihe festgeschrieben. Bei 60 Prozent der Ausübungspreise werden sich die während der gesamten Beobachtungsperiode, die vom 2.3.22 bis zum 24.2.23 andauert, aktivierten Barrieren befinden. Unabhängig vom Kursverlauf der Aktien und auf welchem Niveau die Aktien in einem Jahr notieren werden, erhalten Anleger am 3.3.23 eine Zinszahlung in Höhe von 7,25 Prozent pro Jahr gutgeschrieben. Wenn die drei Aktien während des gesamten Beobachtungszeitraumes auf täglicher Schlusskursbasis oberhalb der jeweiligen Barriere notieren, dann wird die Anleihe am 3.3.23 mit ihrem Ausgabepreis von 100 Prozent zurückbezahlt. Auch dann, wenn die Aktienkurse nach der Barriereberührung einer einzelnen Aktie am Bewertungstag, dem 24.2.23, wieder oberhalb der Ausübungspreise notieren, wird die Anleihe mit 100 Prozent zurückbezahlt. Befindet sich hingegen eine oder mehrere Aktien nach der Barriereberührung im Vergleich zum Ausübungspreis im Minus, dann wird die Tilgung der Anleihe mittels der Lieferung der Aktie mit der schlechtesten Wertentwicklung stattfinden. Der Gegenwert von Bruchstückanteilen wird Anlegern gutgeschrieben. Die Erste Group-7,25% Protect Digital Payment 22-23, fällig am 3.3.23, ISIN: AT0000A2VB70, kann derzeit ab einem Veranlagungsvolumen von 3.000 Euro in einer Stückelung von 1.000 Euro mit 100 Prozent und 1,5 Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden. ZertifikateReport-Fazit: Die den Nachhaltigkeitskriterien der Erste Group entsprechende Protect Digital Payment-Anleihe ermöglicht in einem Jahr einen Bruttoertrag von 7,25 Prozent, wenn keine der drei Aktien innerhalb der nächsten 12 Monate 40 Prozent oder mehr ihres Ausübungspreises verliert.<