»Analysen zu österreichischen Aktien. Kepler Cheuvreux stuft Andritz neu mit der Empfehlung Kaufen ein - und nennt 53,0 Euro als Kursziel. Letzter Schlusskurs: 45,92 Euro - durchschnittliches Kursziel: 56,72 Euro. Barclays bestätigt für EVN die Empfehlung Gleichgewichten - und erhöht das Kursziel von 23,0 auf 27,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 26,15 Euro - durchschnittliches Kursziel: 33,78 Euro. Societe Generale bestätigt die Empfehlung Kaufen - und erhöht das Kursziel von 25,8 auf 44,1 Euro. Vom tiefsten zum höchsten aller Kursziele. Goldman Sachs bestätigt für OMV die Empfehlung Neutral - und erhöht das Kursziel von 58,0 auf 60,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 54,4 Euro - durchschnittliches Kursziel: 60,72 Euro. Kepler Cheuvreux reduziert für Verbund die Empfehlung von Kaufen auf Halten - und bestätigt das Kursziel von 95,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 93,35 Euro - durchschnittliches Kursziel: 81,59 Euro. SRH Alster Research bestätigt für Wolftank-Adisa die Empfehlung Kaufen - und erhöht das Kursziel von 25,5 auf 26,3 Euro. Weiter das höchste aller Kursziele- Letzter Schlusskurs: 18,4 Euro - durchschnittliches Kursziel: 24,15 Euro.< »Immofinanz. Vorstand und Aufsichtsrat raten ihren Aktionären davon ab, das Teilangebot der s Immo AG für rund 10 Prozent der Immofinanz-Aktien anzunehmen. Der offerierte Preis von 23,0 Euro je Aktie sei "zu niedrig" und "folglich nicht genügend attraktiv" (angeführt wird etwa der EPRA NTA je Aktie von 30,77 Euro). Und die wertschaffenden Wachstumsstrategie des Unternehmens. Für 2022 erwarte die Immofinanz eine Steigerung der Cash-Generierungsgröße FFO 1 vor Steuern auf mehr als 135 Mio. Euro, davon will man rund 70 Prozent als Dividende an die Aktionäre ausschütten.< »Immofinanz II. Laut Bloombergs-Meldung erhöht Susquehanna die Short-Position in der Immofinanz um 17,8% auf nun 1,19 Prozent des Aktienkapitals. Und Sculptor Capital MGT Europa erhöht die Short-Position in der Immofinanz um 146,2% auf nun 1,28 Prozent des Aktienkapitals.< »NET New Energy Technologies teilt mit, dass mit Wirkung zum Ablauf des 21. Februar 2022 das Listing der Aktien des Unternehmens im Vienna MTF der Wiener Börse (Segment: direct market) beendet wird. Dies aufgrund der stabilen Aktionärsstruktur und des daraus resultierenden geringen Handelsvolumens der Aktien. < »ÖBAG. Carola Wahl und Robert Stajic bilden ab Februar mit Edith Hlawati den neu geschaffenen „Erweiterten Vorstand.“ Die interimistische Vorständin Christine Catasta scheidet aus, bleibt der ÖBAG aber über Aufsichtsratsfunktionen verbunden. Direktor Maximilian Schnödl kehrt aus familiären Gründen in die USA zurück. < »Internationale Unternehmens-News: Bayer <DE000BAY0017> will sein noch junges Geschäft rund um Gen- und Zelltherapien durch eine Zusammenarbeit mit einem US-Spezialisten für Genveränderung stärken. Mit Hilfe der Genscheren-Technologie von Mammoth Biosciences sollen zunächst Behandlungen für Erkrankungen der Leber entwickelt werden. Insgesamt erhofft sich Bayer, mit der Technologie Therapien schneller entwickeln zu können. Im Rahmen der Kooperation erhält Mammoth in einem ersten Schritt 40 Millionen US-Dollar, je nach Zielerreichung könnte künftig mehr als eine Milliarde Dollar hinzukommen.< »Internationale Analyse-News: Oddo BHF hat Aixtron <DE000A0WMPJ6> von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft und das Kursziel von 23 auf 26 Euro angehoben. Goldman Sachs hat BMW <DE0005190003> vor dem Hintergrund der Mehrheitsübernahme am Joint-Venture BMW Brilliance Automotive (BBA) von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft. Das Kursziel wurde von 110 auf 123 Euro angehoben. Goldman Sachs hat Eon <DE000ENAG999> aus Bewertungsgründen von "Buy" auf "Neutral" abgestuft, das Kursziel aber von 13,00 auf 13,25 Euro angehoben. Warburg Research hat das Kursziel für Infineon <DE0006231004> von 36,50 auf 41,00 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Warburg Research hat Leoni <DE0005408884> nach den Kursverlusten im vierten Quartal 2021 von "Sell" auf "Hold" hochgestuft und das Kursziel auf 12 Euro belassen. Goldman Sachs hat Orsted <DK0060094928> von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft, das Kursziel aber von 1060 auf 995 dänische Kronen gesenkt. < <APA/dpa-AFX/Bloomberg/Reuters/red>

 

Europas größter Softwarehersteller SAP <DE0007164600> hat im vergangenen Jahr verlorenen Boden gutgemacht. Vorstandschef Christian Klein gab mit dem neuen Cloud-Produktbündel namens "Rise" die Marschroute vor, der Umstieg der Kunden und damit auch von SAP selbst in die Cloud sollte beschleunigt werden. Mit den Quartalsergebnissen konnte das Dax-Schwergewicht die - aus mittelfristiger Sicht spürbar eingedampften - Markterwartungen immerhin weitgehend übertreffen. Dennoch hat die Aktie Mühe, das Kursniveau von vor dem großen Absturz im Oktober 2020 auf Dauer zurückzuerobern. Klein hatte nach der Amtsübernahme von Vorgänger Bill McDermott im Herbst 2019 einiges aufzuräumen, der US-Manager hatte viele Cloudunternehmen eingekauft, um SAP in dem Bereich besser aufzustellen, aber die Integration der Zukäufe in den Kernkonzern schleifen lassen. Der Prozess ist Kleins Angaben zufolge mittlerweile weitgehend abgeschlossen. Doch Schwächen hat der jüngste Dax-Chef in der Sparte mit Software zur Nutzung über das Netz weiterhin ausgemacht. So hob er Anfang vergangenen Jahres das Produktbündel "Rise" aus der Taufe, weil es den Kunden einfacher gemacht werden sollte, auf die Cloudversion der SAP-Kernsoftware S/4Hana umzusteigen. Denn SAP wuchs mit den eigenen Angeboten nicht mehr schnell genug, vor allem bei der Software zur Unternehmenssteuerung und zur Geschäftsprozessanalyse. Hier übernahm SAP vergangenes Jahr zudem den Berliner Anbieter Signavio für rund eine Milliarde Euro. Kunden sollen mit den Programmen Abläufe vereinfachen können und Geld einsparen. Doch die Walldorfer müssen wohl weiter Überzeugungsarbeit leisten, wenn es um die Cloud geht: Laut einer Umfrage der mächtigen SAP-Anwendervereinigung DSAG von Mitte vergangenen Jahres sind die Vorbehalte gegenüber "Rise" vor allem im deutschsprachigen Raum weiter beträchtlich. Zum Zeitpunkt der Befragung unter Mitgliedern wollten dort damals nur zehn Prozent die Nutzung des Produktbündels in Betracht ziehen. Immerhin war die Bereitschaft im wichtigen nordamerikanischen Markt etwas größer. Doch 2025 will Klein mit SAP in der Cloud einen Umsatz von mehr als 22 Milliarden Euro erzielen, und in diesem Jahr dürften es erst gut 9 Milliarden Euro sein. Großzukäufe wie unter McDermott soll es dafür eigentlich nicht mehr geben. Doch die hatte auch Kleins Vorgänger immer wieder ausgeschlossen - bis sich eben doch wieder eine Gelegenheit bot. Die Bilanz der Zukäufe ist ohnehin durchwachsen. Der Reisekostendienstleister Concur kam in der Pandemie schwer in die Bredouille - weil es wegen fehlender Geschäftsreisen kaum Spesen zum Abrechnen gab und die Umsätze nur fließen, wenn auch etwas abgerechnet wird. Den von McDermott einst vollmundig im Kampf gegen den US-Rivalen Salesforce <US79466L3024> in Stellung gebrachten Marktforscher und Datensammler Qualtrics <US7476012015> brachte SAP vergangenes Jahr zum Teil in den USA an die Börse, auch weil die Amerikaner von der Firmenkultur her nicht so zum biederen Walldorfer Umfeld passten und mehr Beinfreiheit brauchten. Ob Christian Klein nun Antreiber oder eher Getriebener ist, wird sich voraussichtlich in den kommenden Jahren zeigen, denn die Konkurrenz sitzt dem deutschen Vorzeigekonzern im Nacken. Der Status des Weltmarktführers für Unternehmenssoftware droht dem zweitwertvollsten deutschen Börsenkonzern jedenfalls wegen harter Konkurrenz abhanden zu kommen. In der Domäne der Deutschen, den Programmen für die interne Betriebssteuerung (ERP - Enterprise Resource Planning) rund um Finanzen, Material oder Personal, baut etwa Erzrivale Oracle <US68389X1054> sein Angebot mit den Programmen Fusion und Netsuite aus. Auch Softwareriese Microsoft <US5949181045> macht sich hier zunehmend breit. Bei der Steuerung von Vertriebsteams und von Kundenbeziehungen (CRM) ist der Cloud-Pionier Salesforce Platzhirsch. Die Kalifornier dürften mit ihren mittelfristigen Wachstumsplänen SAP beim Umsatz schon bald überrunden. In der Analyse und Verbesserung von Geschäftsprozessen setzen unter anderem die Münchener von Celonis dem Konzern zu. Das erst gut zehn Jahre alte Unternehmen wurde in einer Finanzierungsrunde im Sommer mit mehr als zehn Milliarden Euro bewertet. Die Analysten: SAP legt am 27. Jänner seine Jahreszahlen vor. Üblicherweise halten die Walldorfer aber nicht lange mit Eckdaten hinter dem Berg, zumal das Unternehmen die Quartalserwartungen zuletzt im Großen und Ganzen schlagen konnte. Analysten gehen laut dem vom Unternehmen beauftragten Stimmungsbild davon aus, dass der Erlös im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 3 Prozent auf 7,75 Milliarden Euro zulegen konnte. Der Cloudumsatz als Teil davon sollte sogar um fast ein Viertel auf 2,52 Milliarden Euro angezogen haben. Beim um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern hingegen steht wohl ein Rückgang um knapp 13 Prozent auf 2,42 Milliarden Euro ins Haus. Klein und Finanzchef Luka Mucic hatten ohnehin für den Jahresschluss höhere Kosten für Investitionen in Technik und Produkte avisiert. Erst 2023 dürfte die operative Marge wieder zulegen, hatte das Management mit den scharf gekappten mittelfristigen Zielen im Herbst 2020 angekündigt. Die neuen Mittelfristziele im Cloudgeschäft sind Experten zufolge ambitioniert und erfordern hohes Wachstum bis ins Jahr 2025. Michael Briest von der schweizerischen Großbank UBS rechnet vor, dass dazu im Schnitt ein jährliches Wachstum von 23 Prozent vonnöten wäre - 22 Milliarden Euro Umsatz zur Mitte des Jahrzehnts hält der Analyst daher für unwahrscheinlich. Allerdings sieht der USB-Experte gute Startbedingungen mit "Rise": Die vergangenes Jahr reingeholten Verträge dürften eine gute Erlösentwicklung auch 2022 nach sich ziehen. SAP werde wohl auch höhere finanzielle Anreize für den Vertrieb schaffen, um verstärkt Cloudprogramme zu verkaufen. Concur sollte sich zudem schrittweise erholen. JPMorgan-Expertin Stacy Pollard sieht ganz allgemein gute Chancen für Softwareanbieter. Der digitale Wandel habe mit der Pandemie Fahrt aufgenommen, schrieb sie im Dezember in einer Branchenstudie. Der Branche insgesamt winke über Jahre prozentual zweistelliges Wachstum. Morgan-Stanley-Analyst Adam Wood rechnet bei SAP konkret dank der wachsenden Cloud-Abonnentenzahlen mit einem schnelleren Umsatzwachstum. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX seit der letzten Zahlenvorlage erfassten Analystenstimmen ergeben ein positives Bild: Elf empfehlen den Kauf der Aktie, fünf das Halten der Papiere. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei gut 141 Euro - also rund ein Sechstel über dem aktuellen Kursniveau. Die Aktie: Nach dem starken Rücksetzer im Herbst 2020, als Klein die mittelfristigen Margenversprechen von McDermott kassierte, konnte die Aktie sich peu a peu wieder festigen. Derzeit pendelt der Kurs um die Marke von 120 Euro. Vor dem Crash waren es im Oktober 2020 rund 125 Euro, bevor die Aktie in wenigen Tagen im Tief bis auf unter 90 Euro abtauchte. Mit rund 150 Milliarden Euro Börsenwert ist SAP derzeit die Nummer zwei im Dax hinter dem Gaskonzern Linde <IE00BZ12WP82>. Zum Vergleich: US-Software-Konkurrent Oracle kommt bei der Marktkapitalisierung auf 231 Milliarden Dollar (204 Mrd Euro), Salesforce auf 224 Milliarden Dollar. Langfristig ist SAP an der Börse immer noch eine Erfolgsgeschichte. Gegen Ende des vorigen Jahrzehnts 2010 war das Papier um die 35 Euro wert. Im September 2020 kletterte die Aktie auf ihr Rekordhoch bei über 143 Euro.< <red/dpa-AFX>

Die ersten Tage des Jahres verliefen vielversprechend. 2,87 Prozent liegt der Wiener Aktienleitindex ATX nach der ersten Handelswoche des neuen Jahres im Plus. Trotzdem könnte man geneigt sein, wehmütig ins abgelaufene Börsenjahr zurückzublicken ... damals waren es sogar plus 5,8 Prozent. Frequentis und SBO haben heuer bis dato je mehr als zehn Prozent zugelegt, der Verbund mehr als fünf abgegeben. Im Vorjahr stand der Flughafen Wien statt des Verbunds, mehr als 10 Prozent hatten Kapsch TrafficCom, SBO, Polytec, Palfinger, Verbund, OMV und Porr zugelegt. OMV und SBO sind über beide Jahre die konstanten Gewinner, der Verbund rewandelte sich von Paulus zum Saulus. Was sich auch im Analystenranking zum Wiener Aktienmarkt widerspiegelt ... der Verbund als Schlusslicht - siehe Tabelle (ein Ranking, das SBO auf Platz 8 und die OMV auf 20 zeigt). Übrigens: Ehre, wem Ehre gebührt. Auch die UBM weist die Traumnote von 5,0 Punkten beim Analystenkonsens auf, hatte mit plus 24% aber das geringste Kurspotenzial der in Summe sechs Top-Empfehlungen. Übrigens: Die Top-Empfehlung der Analysten Nr. 1, Polytec, ist (spekulativer) Bestandteil unseres Wikifolios (Top of Analyst Österreich), das die um ein Momentum-Modell ergänzten Top-Empfehlungen an der Wiener Börse bündelt - Marinomed ist strategischer Bestandteil. Seit der Investierbarkeit am 13.05.2015 liegt dieses bei einem Jahresschnitt von 7,8 Prozent.

In Summe 5x war S&T in heurigen Jahr die umsatzstärkste Monats-Aktie in den Echtgeld-Wikifolios mit österreichischen Aktien. So oft, dass die OMV als Gesamtjahressieger 2020 abgelöst wurde. Die zweitplatzierten AT&S, FACC und Strabag haben je ‘nur’ zwei Monatswertungen für sich entschieden. Bei S&T beruhigt sich das Geschehen nach den Attacken des Shortsellers Fraser Perring von Viceroy Research wieder - die Mehrheit wechselte diesmal vom Lager der Verkäufer in jenes der Käufer (siehe Tabelle). Bei den anderen Top-Titeln waren die Verkäufer in der Mehrheit, besonders bei Petro Welt Technologies, Do&Co, voestalpine und Mayr-Melnhof. Etwas geringer war der Abwärtsdruck bei AT&S. Übrigens: Die heuer zweitplatzierten AT&S, FACC und Strabag sind auch Teile des Börse Express-Wikifolios Top of Analysts Österreich. Mehr dazu finden Sie hier. Seit der Investierbarkeit - ab 13.03.2015 - kommt das Börse Express-Wikifolio ‘Top of Analysts Österreich’ auf eine Performance von im Schnitt 7,8 Prozent pro Jahr. Wikifolianer kommentieren. ‘Special Situations long/short’ zu S&T: „Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat S&T auf "Buy" mit einem Kursziel von 31 Euro belassen. Analyst Tim Wunderlich beschäftigte sich in einer neuen Studie mit seit einiger Zeit kursierenden Vorwürfen des Shortsellers Fraser Perring von Viceroy Research gegen den österreichischen IT-Dienstleister. Entgegen dessen Angaben gebe es offizielle Dokumente aus China, welche belegten, dass es keine Verbindung zwischen S&T und IMG China gibt. Damit sei ein entscheidender Vorwurf von Viceroy ausgeräumt, was die Stichhaltigkeit der Vorwürfe insgesamt infrage stelle. Die S&T-Aktie steigt daraufhin prompt deutlich - ich springe auf den fahrenden Zug auf!” ‚ForInc TrendInvest’ zu S&T: „Die Shortattacke belastet das Wiki enorm, beim ersten Überblick über die Anschuldigungen, kann ich hier keinen Grund erkennen, dass es sich bei S&T um einen Pleitekandidaten á la Wirecard handelt, deswegen werde ich an der Position erstmal festhalten und eine Stellungsnahme von S&T abwarten, danach werde ich die Firma und ihre Aussichten neu bewerten müssen.” ‘Steigende Dividenden’ zu EVN: „Habe bei Microsoft reduziert und Gewinne mitgenommen, die ich in EVN investiert habe. Die EVN ist einer der größten Windkraftbetreiber in Österreich, steigert nachhaltig die Dividende und ist trotzdem attraktiver als der Platzhirsch Verbund (siehe KGV).”

Vor noch gar nicht allzu langer Zeit schworen viele Anleger auf das Dividendendiskontierungsmodell. Es basiert auf der Idee, dass die Aktien eines Unternehmens die Summe seiner zukünftigen Dividendenzahlungen wert sein sollten, abgezinst auf ihren Barwert. Wenn von einem Unternehmen nie erwartet wird, Dividenden auszuschütten, erhalten Aktionäre, die ihre Aktien kaufen und halten letztendlich nie Bargeld. Und wenn diese düstere Zukunftsaussicht heute richtig eingepreist ist, sollten ihre Aktien bereits jetzt nichts wert sein. Heutzutage mag das alles ein wenig altmodisch klingen, besonders an der Wall Street. Die US-Dividendenrenditen, beispielsweise die des S&P 500, sind seit vielen Jahrzehnten rückläufig und erfordern nun ziemlich heroische Annahmen, um sie mit einem traditionellen Dividendenmodell zu rechtfertigen. Um fair zu sein, kommen auch die meisten anderen Bewertungsansätze zu ähnlichen Ergebnissen. Außerdem haben regulatorische und steuerrechtliche Änderungen Aktienrückkäufe in den vergangenen Jahrzehnten begünstigt. Trotzdem bleibt es dabei, dass Dividenden bei den meisten Indizes historisch gesehen den Löwenanteil der Gesamtrenditen ausgemacht haben. Der „Chart der Woche“ veranschaulicht dies für den deutschen Dax Index seit seiner Auflegung im Jahr 1988. Er zeigt sowohl die bekannte Total-Return-Version als auch den Kursindex, der reinvestierte Dividenden ausklammert. In diesem Zeitraum trugen reinvestierte Dividenden weit über 50 Prozent zu den Erträgen bei. Hierbei ist der Dax nicht allzu ungewöhnlich – ähnlich wäre das Bild beispielsweise für den FTSE 100 oder den Nikkei 225. Es lohnt sich, Dividenden im Auge zu behalten, egal ob es um einzelne Unternehmen oder ganze Märkte geht. Auch für wachsende Unternehmen, die noch keine oder nur geringe Dividenden zahlen, ist es hilfreich zu hinterfragen, wie und wie lange sie ihre einbehaltenen Gewinne profitabel reinvestieren können. Auch können Dividendenrenditen nur eine grobe Indikation geben, ob eine Aktie angemessen bewertet ist. „Hohe Dividendenrenditen können häufig sogar ein Warnsignal sein“, betont Thomas Schüssler, Global Co-Head of Equities bei der DWS. Renditen über 5 Prozent signalisieren oft, dass der Markt eine Dividendenkürzung erwartet oder andere Risiken einpreist. Unternehmen mit nachhaltigen und überdurchschnittlichen Dividendenwachstumsraten zu identifizieren ist meist leichter gesagt als getan. Gerade in einem schwierigen Umfeld hoher Bewertungen und zukünftiger Unsicherheiten ist die Auswahl der richtigen Dividendentitel umso entscheidender.<

Eine der Gemeinsamkeiten der im Nasdaq100-Index gelisteten Aktien der Apple, Adobe Systems und Netflix besteht darin, dass sie auch nach den starken Kursanstiegen der vergangenen Jahre von der Mehrheit der Experten als kaufens- oder zumindest haltenswert eingestuft werden. Für Anleger, die den drei im Silicon Valley ansässigen US-Konzernen in den nächsten zwölf Monaten eine halbwegs stabile Kursentwicklung prognostizieren und die auch bei einem deutlichen Kursrückgang der Aktienkurse eine über der Inflationsrate liegende Rendite erwirtschaften wollen, könnte die aktuell zur Zeichnung angebotene Protect Silicon Valley-Anleihe 22-23 der Erste Group interessant sein, die in den nächsten 12 Monaten eine Jahresbruttorendite von 8,50 Prozent ermöglicht. 8,50% Zinsen und 40% Sicherheitspuffer. Die Schlusskurse der Apple-, der Adobe- und der Netflix-Aktie vom 28.1.22 werden als Ausübungspreise für die Protect Silicon Valley-Anleihe festgeschrieben. Bei 60 Prozent der Ausübungspreise werden sich die während der gesamten Beobachtungsperiode, die sich vom 28.1.22 bis zum 241.23 erstreckt, aktivierten Barrieren befinden. Unabhängig vom Kursverlauf der Aktien und auf welchem Niveau die Aktien in einem Jahr notieren werden, erhalten Anleger am 31.1.23 eine Zinszahlung in Höhe von 8,50 Prozent pro Jahr gutgeschrieben. Wenn die drei Aktien während des gesamten Beobachtungszeitraumes auf täglicher Schlusskursbasis oberhalb der jeweiligen Barriere notieren, dann wird die Anleihe am 31.12.22 mit ihrem Ausgabepreis von 100 Prozent zurückbezahlt. Auch dann, wenn die Aktienkurse nach der Barriereberührung einer einzelnen Aktie am Bewertungstag, dem 24.1.23, wieder oberhalb der Ausübungspreise notieren, wird die Anleihe mit 100 Prozent zurückbezahlt. Befindet sich hingegen eine oder mehrere Aktien nach der Barriereberührung im Vergleich zum Ausübungspreis im Minus, dann wird die Tilgung der Anleihe mittels der Lieferung der Aktie mit der schlechtesten Wertentwicklung stattfinden. Der Gegenwert von Bruchstückanteilen wird Anlegern gutgeschrieben. Die Erste Group-8,50% Protect Silicon Valley-Anleihe 22-23, fällig am 31.1.23, ISIN: AT0000A2UW35, kann derzeit ab einem Veranlagungsvolumen von 3.000 Euro in einer Stückelung von 1.000 Euro mit 100 Prozent und 1,5 Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden. ZertifikateReport-Fazit: Die Protect Silicon Valley-Anleihe ermöglicht in einem Jahr einen Bruttoertrag von 8,50 Prozent, wenn die Apple-, die Adobe- und die Netflix-Aktie innerhalb der nächsten 12 Monate niemals 40 Prozent oder mehr ihrer Ausübungspreise verlieren. <