Linz (OTS) - Wer gerade seinen B-Führerschein gemacht hat, muss verpflichtend innerhalb von drei bis neun Monaten nach bestandener Prüfung ein Fahrsicherheitstraining, das dafür sorgt, dass Fahranfänger/-innen für die Gefahren im Straßenverkehr gerüstet sind, absolvieren. Dabei können junge AK-Mitglieder künftig mit einer finanziellen Unterstützung der Arbeiterkammer Oberösterreich rechnen. Wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen, bekommen sie ab 1. April 2022 einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 100 Euro. „Mobilität kostet eine Menge Geld, gerade in Zeiten massiver Teuerungen. Darum greifen wir den jungen Menschen jetzt mit einem kräftigen Zuschuss spürbar unter die Arme“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl.

Nach dem Führerschein muss drei bis neun Monate nach bestandener Prüfung ein verpflichtendes Fahrsicherheitstraining absolviert und finanziert werden. Das umgangssprachlich als „Schleuderkurs“ bezeichnete Training kostet bei den Autofahrerclubs ARBÖ und ÖAMTC jeweils rund 235 Euro.

AK-Mitglieder unter 26 Jahren bekommen ab 1. April 2022 dafür im Rahmen der Erstausbildung für die Führerscheinklasse B einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 100 Euro, den sie unter Vorlage der Rechnung des Fahrsicherheitstrainings und des Führerscheins auf der AK-Homepage [ooe.arbeiterkammer.at] (https://ooe.arbeiterkammer.at/) beantragen können. Weitere Voraussetzungen sind die AK-Mitgliedschaft zum Zeitpunkt des Trainings, die Antragstellung innerhalb von sechs Monaten nach dem Fahrsicherheitstraining, das bei einem österreichischen Anbieter absolviert werden muss, sowie eine österreichische Kontoverbindung. Bei der Antragstellung müssen eine Kopie des Führerscheins, die Rechnung der Fahrschule für die Absolvierung des Führerscheins der Klasse B sowie die Rechnung und Bestätigung der Absolvierung vom Anbieter des Fahrsicherheitstrainings hochgeladen werden.

Mit dem neuen Zuschuss wird die AK Oberösterreich den Wünschen und Anliegen junger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer punktgenau gerecht. Eine Umfrage unter jungen AK-Mitgliedern, an der sich mehr als 300 Jugendliche beteiligt hatten, brachte zwei Themen hervor, die für sie von zentraler Bedeutung sind: Wohnen und Mobilität. Mit dem „Startpaket Wohnen“, einem kostenlosen Darlehen bis maximal 10.000 Euro zur Finanzierung der ersten eigenen Wohnung, hat die AK schon seit März 2018 ein attraktives Angebot. Nun wird auch die Mobilität junger Beschäftigter mit einer unbürokratischen Direktleistung gefördert. „Gerade in Zeiten massiver Teuerungen ist es uns wichtig, nicht nur politische Gegenmaßnahmen einzufordern, sondern auch konkret zu handeln. Darum unterstützen wir unsere jungen Mitglieder bei der Absolvierung des verpflichtenden Fahrsicherheitstrainings“, erklärt AK-Präsident Andreas Stangl.