UBS bietet Investoren mit dem UBS ETF J.P. Morgan EM Multi-Factor Enhanced Local Currency Bond UCITS ETFs ein Anlageinstrument, das bewährte Bausteine wie Schwellenländeranleihen in Lokalwährung und ein faktorbasiertes Währungsoverlay kombiniert, um ein völlig neuartiges Exposure zu ermöglichen. Schwellenländeranleihen sind ein wichtiges Instrument zur Diversifikation des Festzins-Segments eines Portfolios. Der neue, physisch nachgebildete ETF bietet nun ein einzigartiges Engagement in einem breit gestreuten Pool aus Staatsanleihen aus Schwellenländern in Lokalwährung. Darüber hinaus zielt der ETF darauf ab, durch eine Optimierung des Währungsprofils mithilfe der Faktoren Carry und Momentum höhere Erträge zu erwirtschaften als Standard-Benchmarks.

Der dem ETF zugrunde liegende J.P. Morgan EM Multi-Factor Enhanced Local Currency Bond Index bildet die Entwicklung eines Korbes ab, der zu 80 Prozent aus Staatsanleihen von Schwellenländern in Lokalwährung sowie zu 15 Prozent aus in US-Dollar denominierten Schwellenländeranleihen und zu fünf Prozent aus US-Dollar-Geldmarktanlagen (US-Libor) besteht. Zusätzlich sorgt ein Währungs-Forward, der 20 Prozent des Portfolios ausmacht, für eine systematische Allokation der Währungsgewichte im Index. Dieser Forward bildet prinzipiell denselben Korb von Lokalwährungsanleihen ab, der ohnehin bereits im ETF enthalten ist. Zugleich dient er allerdings dazu die Faktoren Carry und Momentum zu implementieren.

Faktoren Carry und Momentum bieten Chance auf zusätzliche Überrenditen

Beim Faktor Carry geschieht dies, indem bei den quartalsweise stattfindenden Rebalancings systematisch das Drittel der Währungen mit dem höchsten Zinsniveau übergewichtet und das Drittel der Währungen mit den niedrigsten Zinsen untergewichtet wird. Für die Abbildung des Faktors Momentum werden diejenigen Währungen übergewichtet, die sich zuletzt besonders gut entwickelt haben, während Währungen mit schwacher Entwicklung untergewichtet werden. Ein Beispiel verdeutlicht den Mechanismus: Würde beim ungarischen Forint allein auf den Momentum-Faktor geachtet, so würde er weder über- noch untergewichtet. Sein überdurchschnittlich gutes Abschneiden hinsichtlich des Carry-Faktors führt jedoch zu einer höheren Gewichtung. Anders der argentinische Peso: Bei diesem heben sich der positive Einfluss des Faktors Momentum und der negative Einfluss durch den Faktor Carry auf, sodass sich an seiner Gewichtung gegenüber dem Basisindex nichts ändert.

Für Investoren ist dieses Verfahren potenziell sehr attraktiv, erläutert Dag Rodewald, Leiter Passive & ETF Specialist Sales Deutschland bei UBS: „Die Wirkung beider Faktoren ist durch die Forschung belegt und zudem auch seit Jahrzehnten praktisch erprobt. Kurz: Die Kombination der Instrumente ist einzigartig, aber die Instrumente selbst sind nachhaltig getestet.“ Und das mit durchaus beträchtlichem Erfolg: Analysen zeigten, dass die dem J.P. Morgan EM Multi-Factor Enhanced Local Currency Bond Index zugrunde liegenden Renditetreiber über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg für eine Überrendite von mehr als 100 Basispunkten p. a. gegenüber der Standard-Benchmark gesorgt haben – auch wenn sich diese Entwicklung nicht ohne Weiteres in die Zukunft fortschreiben lässt.

Schwellenländeranleihen an sich sind in professionellen Portfolios ohnehin seit Langem etabliert. Einerseits sind diese im Vergleich zu Anleihen aus Industrieländern riskanter und weisen höhere Kursschwankungen auf, andererseits bieten sie aber auch die Chance auf höhere Erträge. Darüber hinaus erhöhen sie die Diversifikation im Portfolio. „Der neue UBS ETF passt hervorragend zu beiden Zielen“, sagt Dag Rodewald. „Wir sind überzeugt, dass er für viele Asset Manager und Vermögensverwalter, aber auch für kompetente Privatanleger sehr interessant ist. Letztlich bietet er sich für jeden Anleger an, der auf intelligente Weise das Risiko-Rendite-Profil seines Portfolios optimieren möchte.“