Neue Hoffnung für Aktionäre im Streit um Postbank-Übernahme
KARLSRUHE (dpa-AFX) - Der lange Rechtsstreit zwischen einstigen Postbank-Aktionären und der Deutschen Bank dreht noch eine weitere Schleife. Der Bundesgerichtshof (BGH) sieht noch offene Fragen, die jetzt das Kölner Oberlandesgericht (OLG) in einem dritten Anlauf klären muss. Dessen Erwägungen hätten der Prüfung nicht in allen Punkten standgehalten, sagte der Vorsitzende Richter am Dienstag bei der Urteilsverkündung in Karlsruhe. (Az. II ZR 9/21 u.a.)
Für die Anleger, die zuletzt am OLG unterlegen waren, ist das Anlass
zu neuer Hoffnung. Sie werfen der Deutschen Bank vor, ihnen bei der
Komplettübernahme der Postbank zu wenig Geld für ihre Aktien gezahlt
zu haben. Im Oktober 2010 wurde ein freiwilliges Übernahmeangebot
von 25 Euro je Aktie gemacht. Die Kläger meinen, dass die Deutsche
Bank
Das BGH-Urteil betrifft zwei Musterverfahren. "Eine wesentliche Anzahl an weiteren Klagen" ist laut Geschäftsbericht der Deutschen Bank beim Kölner Landgericht anhängig. Insgesamt geht es demnach um Nachforderungen in Höhe von fast 700 Millionen Euro, plus Zinsen./sem/DP/mis
ISIN DE0005140008
AXC0087 2022-12-13/10:01
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