
Nestlé Aktie: Zerreißprobe für Anleger
17.05.2025 | 00:40
Eine wahre Achterbahnfahrt erlebten Investoren heute mit der Nestlé-Aktie. Nach einem vielversprechenden Start mit deutlichen Gewinnen am Vormittag kippte die Stimmung am Nachmittag, und das Papier drehte ins Minus. Was steckt hinter dieser ausgeprägten Volatilität und welche Signale sendet der Markt?
Kurssturz nach starkem Vormittag
Zunächst sah es für den Nahrungsmittelriesen vielversprechend aus: Im Vormittagshandel an der SIX SX konnte die Aktie zeitweise um bis zu 0,8 Prozent zulegen und markierte bei 87,29 Schweizer Franken ihr Tageshoch. Doch die Gewinne erwiesen sich als nicht nachhaltig. Im Laufe des Nachmittags setzte massiver Verkaufsdruck ein, der den Kurs bis auf 86,31 Franken drückte – ein Minus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vortagesschluss. Damit zählte der Titel zu den Verlierern im Leitindex SMI.
Die wichtigsten Eckdaten des heutigen Handels:
- Hohe Volatilität: Starke Kursschwankungen prägten den gesamten Handelstag.
- Gescheiterter Ausbruch: Auf Kursgewinne am Vormittag folgte ein deutlicher Abgabedruck.
- Rege Handelsaktivität: Bis zum Nachmittag wurden rund 2,61 Millionen Aktien über die SIX SX gehandelt.
Dividendenhoffnung und operative Störfeuer
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Trotz der aktuellen Kursschwäche blicken Analysten weiterhin auf die Dividendenentwicklung. Für das laufende Jahr wird eine Ausschüttung von 3,07 Franken je Aktie erwartet, eine leichte Steigerung gegenüber den 3,05 Franken für 2024. Der Gewinn je Aktie soll sich den Prognosen zufolge im Jahr 2025 auf 4,41 Franken belaufen. Die nächsten Quartalszahlen (Q2 2025) werden für den 24. Juli 2025 erwartet. Die Einstufung von JP Morgan Chase & Co. blieb bei "Neutral".
Doch abseits der Börse kämpft das Unternehmen an mehreren Fronten. Wie belastend sind diese Faktoren für die weitere Entwicklung?Berichte über Proteste deutscher Mitarbeiter gegen einen Stellenabbau machen die Runde. Gleichzeitig sieht sich Nestlé Waters in Frankreich mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert: Illegale Müllentsorgung und der Einsatz nicht genehmigter Filtersysteme stehen im Raum; ein Gerichtstermin wurde auf November verschoben. Als Reaktion auf das Marktumfeld kündigte der Konzern zudem an, seine Forschungsausgaben gezielter einzusetzen und Kompetenzen in Biotechnologie und Deep Tech auszubauen.
Die aktuellen Turbulenzen werfen die Frage auf, ob es sich lediglich um ein kurzfristiges Marktbeben handelt oder ob tiefgreifendere Probleme den Kurs belasten. Die kommenden Wochen dürften für Anleger entscheidend werden, um die weitere Richtung des Titels einschätzen zu können.
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