
Nel ASA: Licht und Schatten im Wasserstoffgeschäft
16.05.2025 | 10:38
Die Wasserstoffbranche steht vor einem Dilemma: Während die Technologie immer ausgereifter wird, kämpfen Projekte noch mit der Wirtschaftlichkeit. Nel ASA erlebt diese Ambivalenz gerade hautnah – mit einem vielversprechenden Partnerschaftserfolg auf der einen und einem herben Rückschlag auf der anderen Seite.
SAMSUNG bringt Nel-Technologie in die Fläche
Ein Lichtblick für den norwegischen Wasserstoffspezialisten: Partner SAMSUNG E&A hat mit "CompassH2" eine neue integrierte Wasserstofflösung auf Basis von Nels Alkali-Elektrolyse-Technologie vorgestellt. Das System soll branchenführende Leistung und Kosteneffizienz über die gesamte Wertschöpfungskette bieten.
Für Nel ist dies eine wichtige Bestätigung – zeigt es doch, dass die eigene Technologie auch in großindustriellen Maßstäben überzeugt. "SAMSUNG E&A kommerzialisiert nun unsere Technologie, während sie in die großskalige Wasserstoffproduktion expandiert", kommentiert CEO Håkon Volldal die Entwicklung. Auf der World Hydrogen Summit in Rotterdam wird die Lösung ab dem 21. Mai prominent in Nels Messestand präsentiert.
Statkraft-Deal platzt – 120 Millionen Kronen weniger im Backlog
Doch nicht alles läuft nach Plan: Energieversorger Statkraft hat einen 40-MW-Elektrolyseauftrag mit Nel storniert. Der Verlust schlägt mit 120 Millionen Norwegischen Kronen (rund 10,5 Mio. Euro) zu Buche.
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Die Begründung spiegelt die aktuellen Marktherausforderungen wider: Statkraft sah unter den gegebenen Marktbedingungen kein tragfähiges Geschäftsmodell für das Projekt. Bereits im Q1-Report hatte Nel auf das hohe Risiko einer Verschiebung oder Stornierung hingewiesen.
Machtpoker mit SAMSUNG geht in nächste Runde
Hinter den Kulissen bahnt sich unterdessen ein strategischer Wandel an: Nachdem SAMSUNG E&A im März als neuer Großaktionär eingestiegen war, soll das Unternehmen nun auch im Aufsichtsrat vertreten sein. Eine außerordentliche Hauptversammlung am 26. Mai soll diesen Schritt formal absegnen.
Die Aktie notiert derzeit bei 0,20 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 0,78 Euro. Ob die Partnerschaft mit SAMSUNG den erhofften Schub bringt oder die Marktherausforderungen weiter drücken, bleibt die zentrale Frage für Anleger.
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