
Nel ASA Aktie: Unspektakuläre Einschätzungen
18.05.2025 | 09:24
Die vergangenen Wochen haben für den norwegischen Wasserstoff-Spezialisten Nel ASA eine Mischung aus vielversprechenden Entwicklungen und Rückschlägen gebracht. Während eine neue Partnerschaft mit dem südkoreanischen Industriegiganten SAMSUNG E&A für Aufsehen sorgt, zeigen die jüngsten Quartalszahlen und ein großer Auftragsverlust die Herausforderungen in der noch jungen Wasserstoffbranche.
Durchbruch bei Großprojekten
Am 15. Mai 2025 verkündeten Nel ASA und SAMSUNG E&A den Start von "CompassH2" – einer integrierten Wasserstofflösung, die Nels Alkali-Elektrolyse-Technologie nutzt. Diese Partnerschaft könnte ein Game-Changer für die Skalierung von grünem Wasserstoff werden. Das System verspricht branchenführende Leistung und Kosteneffizienz und bestätigt Nels Technologieführerschaft bei Großanwendungen.
"Die Zusammenarbeit mit einem Global Player wie SAMSUNG E&A ist ein wichtiger Meilenstein", kommentiert ein Branchenkenner. "Sie zeigt, dass Nels Technologie auch im industriellen Maßstab überzeugen kann."
Finanzielle Bauchschmerzen
Doch nicht alles läuft rund für das norwegische Unternehmen. Die am 30. April veröffentlichten Quartalszahlen offenbarten:
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- Umsatzrückgang auf 155 Millionen NOK (Vorjahr: 276 Millionen NOK)
- EBITDA von -115 Millionen NOK
- Stornierung eines 40-MW-Elektrolyseauftrags durch Statkraft im Wert von 120 Millionen NOK
Statkraft begründete die Absage mit den schwierigen Marktbedingungen in Norwegen, die kein tragfähiges Geschäftsmodell zuließen. Ein deutliches Signal für die noch unsichere Wirtschaftlichkeit vieler Wasserstoffprojekte.
Machtpoker mit Samsung
Spannend wird es auch bei der Unternehmensführung: Am 26. Mai steht eine außerordentliche Hauptversammlung an, bei der SAMSUNG E&A einen eigenen Vertreter in den Aufsichtsrat bringen will. Hintergrund ist der Einstieg des südkoreanischen Konzerns als Großaktionär im März.
Diese Entwicklung könnte die strategische Ausrichtung von Nel ASA nachhaltig prägen. Während einige Anleger die industrielle Partnerschaft begrüßen, fragen sich andere, wie viel Einfluss die Norweger langfristig noch behalten werden.
Die Aktie notiert aktuell bei 0,20 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 0,78 Euro. Ob die jüngsten positiven Nachrichten ausreichen, um den Abwärtstrend zu durchbrechen, bleibt abzuwarten. Klar ist: Nel ASA steht an einem Scheideweg zwischen technologischem Potenzial und den harten Realitäten eines jungen Marktes.
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