Die Lage für den norwegischen Wasserstoff-Konzern spitzt sich dramatisch zu. Der Ausschluss aus dem Oslo Børs Benchmark Index (OSEBX) wird heute wirksam und löst eine Verkaufswelle aus. Was monatelang drohte, wird nun brutal Realität.

Die unausweichliche Konsequenz

Seit heute ist Nel ASA offiziell nicht mehr im OSEBX vertreten. Die von Euronext im Rahmen der halbjährlichen Überprüfung angekündigte Änderung trat nach Börsenschluss am vergangenen Freitag in Kraft.

Das bedeutet: Eine Welle des Zwangsverkaufs rollt an. Alle Fonds und ETFs, die den OSEBX abbilden, müssen ihre Nel-Positionen liquidieren, um ihre Portfolios an die neue Indexzusammensetzung anzupassen. Dieser technische Verkaufsdruck trifft eine bereits angeschlagene Aktie mit voller Wucht.

Aktie unter enormem Druck

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Die Marktreaktion im Vorfeld war verheerend. In der letzten Handelssitzung vor dem Ausschluss sackte die Nel-Aktie um 3,75% auf NOK 2,05 ab. Damit nähert sich das Papier gefährlich seinem 52-Wochen-Tief von NOK 1,95. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend.

Die aktuellen Marktdynamiken werden von entscheidenden Faktoren bestimmt:

  • Offizieller Index-Ausschluss: Die Entfernung aus OSEBX und OSEFX ist seit heute wirksam
  • Zwangsverkäufe: Index-Tracker müssen ihre Bestände abstoßen und schaffen massives Angebot
  • Negative Kursentwicklung: Die Aktie beendete die Vorwoche mit deutlichen Verlusten nahe dem Jahrestief

Vernichtende Performance

Diese jüngste Turbulenz ist kein Einzelfall, sondern der Höhepunkt einer monatelangen Talfahrt. Über das vergangene Jahr verlor die Nel-Aktie mehr als 62% ihres Wertes. Das zeigt eine tieferliegende Schwäche und anhaltende Investorenskepsis, die dem Index-Ausschluss vorausging. Die Entfernung aus dem Benchmark formalisiert und beschleunigt einen bereits bestehenden, schweren Abwärtstrend.

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