Paukenschlag bei Nel ASA: Der Wasserstoffspezialist verkündet eine vielversprechende Partnerschaft mit dem südkoreanischen Industriegiganten SAMSUNG E&A. Doch statt Jubel herrscht an der Börse Katerstimmung – die Aktie taucht ab. Wie passt das zusammen und was sind die tieferen Gründe für die Skepsis der Anleger?

Samsungs Technologie-Wette auf Nel

Die Zusammenarbeit mit SAMSUNG E&A ist für Nel ASA ein strategisch wichtiger Schritt. Die Südkoreaner haben ihre „CompassH2“-Wasserstoffanlage vorgestellt, die auf Nels alkalischer Elektrolyseur-Technologie basiert. Ziel der Kooperation ist es, eine branchenführende Leistung und Kosteneffizienz in der Wasserstoffproduktion über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zu erreichen. Für Nel ist dies eine wichtige Bestätigung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit bei großskaligen Wasserstoffanwendungen.

Diese Allianz soll Nels Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit im wachsenden Markt für grünen Wasserstoff deutlich erhöhen. Konkret wird SAMSUNG E&A seine Lösung mit Nels Technologie kommerzialisieren, während das Unternehmen in die Produktion von Wasserstoff auf Basis von Elektrolyseuren im großen Stil expandiert. Nels Technologie wird dadurch auch auf dem renommierten World Hydrogen Summit in Rotterdam präsentiert. Doch reicht das, um Investoren nachhaltig zu überzeugen?

Kalte Dusche trotz guter Nachrichten

Trotz dieser positiven Aussichten zeigte der Aktienmarkt eine ernüchternde Reaktion. Am Donnerstag zählte die Aktie von Nel ASA mit einem Abschlag von über 4 Prozent auf rund 0,20 Euro zu den größten Verlierern an der Osloer Börse. Die Papiere notieren damit weiterhin meilenweit von ihrem 52-Wochen-Hoch bei 0,78 Euro entfernt und gefährlich nahe am Jahrestief.

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Verantwortlich für die anhaltende Skepsis dürften vor allem die jüngsten Quartalszahlen sein. Der Ende April vorgelegte Bericht für das erste Quartal 2025 wies einen Umsatzrückgang von 69 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf nur noch 155 Millionen Norwegische Kronen (NOK) aus. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf einen Verlust von 115 Millionen NOK.

Hoffnungsschimmer im Auftragsbuch?

Ein genauerer Blick in die Zahlen offenbart jedoch auch Lichtblicke. So blieb der Auftragseingang mit 311 Millionen NOK robust, und der Auftragsbestand erreichte solide 1,46 Milliarden NOK. Zudem investiert das Unternehmen weiterhin in die Entwicklung von Alkali- und PEM-Technologien der nächsten Generation.

Der Wasserstoffsektor ist geprägt von großen Chancen, aber auch erheblichen Herausforderungen. Die Kooperation mit SAMSUNG E&A positioniert Nel ASA zwar gut, um potenziell von der steigenden Nachfrage nach grünen Wasserstofflösungen zu profitieren. Ob diese strategischen Weichenstellungen und der solide Auftragsbestand jedoch ausreichen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen und den mittelfristigen Abwärtstrend zu brechen, werden erst die kommenden Quartale zeigen.

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