Die Wasserstoffbranche befindet sich im Umbruch – und Nel ASA steht im Zentrum dieser Turbulenzen. Während ein milliardenschwerer Großauftrag platzte, bahnt sich gleichzeitig eine strategische Partnerschaft mit einem südkoreanischen Industrieriesen an. Kann der norwegische Wasserstoffpionier die Wende schaffen?

Rückschlag durch Großauftrags-Absage

Ein herber Dämpfer für Nel ASA: Der staatliche norwegische Energiekonzern Statkraft hat einen 40-MW-Elektrolyseauftrag storniert. Als Grund nannte das Unternehmen die aktuell unwirtschaftlichen Marktbedingungen für grünen Wasserstoff. Diese Absage schmälert nicht nur den Auftragsbestand, sondern unterstreicht auch die anhaltenden Herausforderungen der gesamten Branche.

Die finanzielle Lage bleibt angespannt. Im ersten Quartal 2025 verbuchte Nel ASA einen Rückgang der Umsätze im Vergleich zum Vorjahr und einen EBITDA von minus 115 Millionen Norwegischen Kronen. Besonders die Alkaline-Sparte litt unter einer vorübergehenden Produktionspause.

Hoffnungsträger Samsung

Doch es gibt auch Lichtblicke: Samsung E&A wird durch eine Kapitalerhöhung zum größten Einzelaktionär aufsteigen. Die Partnerschaft umfasst auch eine Zusammenarbeit im Engineering-Bereich – ein strategischer Schachzug, der neue Perspektiven eröffnen könnte. Am 26. Mai soll zudem ein Samsung-Vertreter in den Aufsichtsrat einziehen.

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Ein weiteres positives Signal kommt aus den USA: Die Tochtergesellschaft Nel Hydrogen US sicherte sich einen Auftrag von Collins Aerospace für die Lieferung von PEM-Elektrolyse-Stacks an die US Navy, mit ersten Auslieferungen noch in diesem Jahr.

Gemischte Signale vom Markt

Die Börse reagiert zwiespältig: Während die Aktie am Freitag leicht zulegte, zeigt die längerfristige Entwicklung ein düsteres Bild. Seit Jahresanfang verlor das Papier bereits über 18 Prozent, vom 52-Wochen-Hoch ist es gar drei Viertel entfernt.

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein. Kann Nel ASA die strategische Partnerschaft mit Samsung nutzen, um die aktuellen Marktherausforderungen zu meistern? Und gelingt es dem Unternehmen, die Produktion zu stabilisieren und neue Großaufträge an Land zu ziehen? Investoren blicken gespannt auf die nächsten Schritte des Wasserstoffpioniers.

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