Die Wasserstoffaktie Nel ASA zeigt kurzfristig Erholungssignale – doch können sie den langfristigen Abwärtstrend stoppen? Während sich der Titel heute um über 5% erholt, bleibt die Bilanz der letzten Monate verheerend. Was steckt hinter der jüngsten Bewegung, und gibt es Hoffnung für Anleger?

Kurzfristige Erholung trifft auf langfristige Sorgen

Die aktuelle Kursentwicklung von Nel ASA gleicht einer Achterbahnfahrt. Nach einem dramatischen Absturz um fast 60% innerhalb eines Jahres zeigt die Aktie heute eine spürbare Erholung mit einem Plus von über 5%. Doch Analysten bleiben skeptisch – erst Anfang Mai wurden die Prognosen für 2025 massiv nach unten korrigiert:

  • Umsatzerwartungen um 34% reduziert
  • Erhöhte Verlustprognosen pro Aktie
  • Gesenkte Kursziele

Gleichzeitig gibt es Lichtblicke: Samsung E&A sicherte sich im März eine strategische Beteiligung von 9,1%, und staatliche Fördergelder in Höhe von 135 Millionen Euro für die nächste Generation von Elektrolyse-Technologie fließen.

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Branchenwind dreht sich

Der Wasserstoffsektor steht unter Druck. Die Entscheidung des norwegischen Energieversorgers Statkraft, neue grüne Wasserstoffprojekte vorerst zu stoppen, schickte vorige Woche Schockwellen durch die Branche. Für Nel ASA als Ausrüster der Wasserstoffwirtschaft könnte dies langfristig die Nachfrage dämpfen.

Technisch betrachtet zeigt der RSI-14 mit 15 Punkten extremes Oversold-Niveau – ein klassisches Kaufsignal für kurzfristig orientierte Trader. Doch die fundamentale Frage bleibt: Kann Nel ASA die Wende schaffen, oder ist die heutige Erholung nur ein Strohfeuer in anhaltend schwierigem Marktumfeld?

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