Am Wasserstoffmarkt tut sich was – neue Initiativen, frisches Geld. Doch die Aktie von Nel ASA scheint davon unbeeindruckt und setzte am Freitag ihre Talfahrt fort. Was steckt hinter dieser entkoppelten Entwicklung, die Anleger zunehmend frustriert?

Düstere Stimmung bei Nel ASA

Am europäischen Handelsplatz Tradegate zählte die Aktie von Nel ASA am Freitagnachmittag zu den Verlierern. Mit einem Abschlag von 2,9 Prozent schloss das Papier bei 0,211 Euro. Auch an der Heimatbörse in Oslo endete der Handelstag mit einem Minus von 0,58 Prozent bei 2,420 Norwegischen Kronen. Damit notiert das Papier weiterhin deutlich unter seinem 52-Wochen-Hoch von 0,78 Euro und gefährlich nah am Tief von 0,17 Euro. Seit Jahresbeginn summiert sich das Minus auf rund 11 Prozent.

Die Last der Quartalszahlen

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Der Hauptgrund für die anhaltende Skepsis der Investoren dürfte in den jüngsten Geschäftszahlen zu finden sein. Bereits am 30. April hatte Nel ASA für das erste Quartal 2025 einen Verlust pro Aktie von -0,10 NOK und einen massiven Umsatzrückgang von fast 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gemeldet. Diese Zahlen malen ein düsteres Bild der aktuellen Unternehmensverfassung und scheinen schwerer zu wiegen als positive Branchensignale.

Sektor-Euphorie verpufft

Denn eigentlich gab es am Freitag durchaus ermutigende Nachrichten für die Wasserstoffbranche. Berichte über erneuerte europäische Initiativen und potenzielle Fördergelder für den industriellen Wasserstoffsektor machten die Runde. Doch bei Nel ASA kam davon nichts an – im Gegenteil. Die Marktreaktion zeigt: Anleger scheinen trotz einer prinzipiell unterstützenden Nachrichtenlage speziell für die Aktie von Nel ASA die Daumen zu senken. Die Vorsicht gegenüber diesem spezifischen Wert im Wasserstoffuniversum überwiegt. Es bleibt abzuwarten, ob und wann das Unternehmen das Ruder herumreißen kann.

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