Nasdaq 100: Die Bullen kämpfen!
Nach einer Woche voller Rückschläge atmete der technologielastige Index am Freitag endlich auf. Doch hinter dem grünen Vorzeichen verbirgt sich ein tiefer Riss im Markt: Während Zins-Hoffnungen für Entlastung sorgten, bluten die einstigen Highflyer im Chip-Sektor weiter. Anleger stehen nun vor der entscheidenden Frage: War das der Startschuss für eine nachhaltige Erholung oder nur eine kurze Atempause im Abwärtstrend?
Zins-Signale als Rettungsanker
Der wichtigste Treibstoff für die Erholung kam nicht aus den Unternehmensbilanzen, sondern direkt von der Notenbank. Aussagen von John Williams, dem Präsidenten der New York Fed, sorgten für spürbare Erleichterung auf dem Parkett. Seine Andeutung, dass in den kommenden Monaten Spielraum für weitere geldpolitische Lockerungen bestehe, drückte die Renditen der Staatsanleihen und machte Wachstumsaktien schlagartig wieder attraktiver.
Diese dovish gestimmten Kommentare wirkten wie ein Weckruf für die Käufer, die nach dem volatilen Handelsstart am Vormittag zurückkehrten und den Index stützten.
Gespaltene Lager: Apple stabil, Chips schwach
Ein Blick unter die Motorhaube des Index offenbart jedoch eine massive Divergenz. Die Erholung verlief keineswegs harmonisch über alle Sektoren hinweg:
- Der sichere Hafen: Apple erwies sich inmitten der Turbulenzen als Fels in der Brandung und zog defensives Kapital an.
- Überraschung im Handel: Ross Stores explodierte förmlich nach starken Quartalszahlen und bewies, dass die Konsumnachfrage in bestimmten Nischen robust bleibt.
- Katerstimmung bei KI: Der Halbleitersektor leidet weiterhin massiv unter den Nachwehen der Nvidia-Zahlen. Während der breite Markt anzog, wurden Werte wie ASML, KLA Corp und Marvell Technology weiter abverkauft. Anleger bauen hier Risiken ab und nehmen Gewinne bei den KI-Hardware-Lieferanten mit.
Warnsignale im Chart
Trotz des freundlichen Wochenausklangs mit einem Plus von 1,02 % auf 24.290,68 Punkte bleibt die technische Lage angespannt. Der Index notiert weiterhin unter dem wichtigen 50-Tage-Durchschnitt (25.118 Punkte), was den kurzfristigen Abwärtsdruck unterstreicht. Die Bullen müssen nun beweisen, dass sie genug Kraft haben, um diese dynamischen Widerstände zurückzuerobern, oder ob die Bären bei der nächsten schlechten Nachricht wieder das Ruder übernehmen.
Der Fokus liegt in der kommenden Woche auf der Marke von 24.500 Punkten. Gelingt der Ausbruch darüber, könnte sich die Stabilisierung festigen – scheitern die Käufer hier, droht ein erneuter Test der jüngsten Tiefs.
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