Nasdaq 100: Absturz vor Eröffnung!
Dunkle Gewitterwolken ziehen über dem Technologiesektor auf. Der Nasdaq 100 steuert auf eine signifikante Eröffnungslücke nach unten zu, nachdem die Futures-Kontrakte im vorbörslichen Handel bereits um 0,89 % eingebrochen sind. Aktuell notieren die Terminkontrakte bei 25.255,25 Zählern, ein sattes Minus von über 226 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs. Investoren navigieren durch stürmische Gewässer, aufgeschreckt durch hawkishe Signale der Bank of Japan (BoJ) und enttäuschende Konjunkturdaten aus China. Ist die Rallye damit vorerst beendet?
Doppelter Schock aus Asien
Die negative Stimmung resultiert aus einer toxischen Mischung makroökonomischer Gegenwinde, die direkt aus Asien herüberwehen. Während der Kassa-Index noch ruht, herrscht an den Terminmärkten bereits Hochbetrieb mit erhöhter Volatilität.
Verantwortlich für den Kursrutsch sind primär zwei Faktoren:
- BoJ signalisiert Zinswende: Gouverneur Kazuo Ueda hat mit Kommentaren zu einer möglichen Zinserhöhung im Dezember die Märkte kalt erwischt. Dies stärkte den Yen und setzte den beliebten „Carry Trade“ unter Druck, der oft zur Finanzierung von Long-Positionen in US-Tech-Werten genutzt wird.
- Chinas Wirtschaft stottert: Frische Daten zeigen eine Kontraktion im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor Chinas. Dies schürt Sorgen um die globale Nachfrage, insbesondere nach Technologie-Hardware.
- Sektor-Rotation: Es wird erwartet, dass volatile Halbleiter- und KI-Aktien den Abverkauf anführen werden. Die Schwäche der asiatischen Pendants lässt darauf schließen, dass Schwergewichte wie Nvidia oder Apple den Index nach unten ziehen könnten.
Technik: Wo liegt der Boden?
Auch charttechnisch hat sich das Bild kurzfristig eingetrübt. Die Nasdaq 100 Futures haben wichtige Unterstützungen durchbrochen, was die unmittelbare Marschrichtung auf „Süden“ dreht. Die Bullen werden nun an der wichtigen 50-Tage-Linie (EMA) bei rund 24.968 Punkten auf die Probe gestellt. Ein Durchbruch unter dieses Level könnte den Verkaufsdruck massiv beschleunigen.
Die Momentum-Indikatoren auf Stundenbasis drehen klar ins Bärische, nachdem der Index die Konsolidierungszone bei 25.300 Punkten nicht halten konnte. Als unmittelbarer Widerstand fungiert nun die Marke von 25.500 Punkten, an der sich die Bullen im Übernachthandel die Zähne ausgebissen haben.
Flucht in Sicherheit?
Das heutige Minus korreliert stark mit den globalen Indizes, die weltweit rot aufleuchten. Der japanische Nikkei 225 führte den Ausverkauf mit einem Minus von 1,68 % an. Institutionelle Anleger schalten bereits in den „Risk-off“-Modus: Der Optionsfluss zeigt eine Zunahme bei Absicherungsgeschäften (Puts), da Portfolio-Manager einen erneuten Test der November-Tiefs fürchten.
Während Risiko-Assets unter die Räder kommen, profitiert Gold als sicherer Hafen. Nun richten sich alle Augen auf die Veröffentlichung des ISM Manufacturing PMI im späteren Handelsverlauf. Kann die US-Wirtschaft Stärke zeigen und sich von der Schwäche in Asien abkoppeln, oder reißen die globalen Sorgen den Tech-Sektor weiter in die Tiefe?
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