NanoRepro durchbricht wichtige Marke bei Aktienkurs – Kaltplasma-Investition soll Trendwende bringen. Kann die Strategie den Abwärtstrend stoppen?

Kann eine strategische Investition in Kaltplasma-Technologie den langfristigen Abwärtstrend der NanoRepro-Aktie stoppen? Der Titel verlor allein seit Oktober vergangenen Jahres über 25% an Wert – und der jüngste Kursrutsch unter die wichtige 50-Tage-Linie deutet auf weitere Schwäche hin. Doch das Unternehmen setzt nun auf einen ungewöhnlichen Hoffnungsträger.

Technisches Bild bleibt düster

Der Freitag brachte für NanoRepro-Aktionäre keine Entspannung: Mit einem Minus von 4,3% schloss die Aktie bei 1,33 Euro und markierte damit nicht nur den tiefsten Stand seit Wochen, sondern durchbrach auch die 50-Tage-Durchschnittslinie.

  • Aktueller Kurs: 1,33 € (Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt: -14,7%)
  • 52-Wochen-Entwicklung: -27,3% seit Mai 2024
  • Volatilität: Hoch (annualisiert 59,9%)

"Der Bruch der 50-Tage-Linie ist ein klassisches Warnsignal für technisch orientierte Anleger", kommentiert ein Marktbeobachter. "Sollte nun auch die 100-Tage-Marke bei 1,33 Euro nachgeben, könnte sich der Abwärtstrend deutlich beschleunigen."

Kaltplasma als Rettungsanker?

In dieser schwierigen Phase setzt NanoRepro auf ein unkonventionelles Feld: Ende April gab das Unternehmen den Einstieg bei der "hyped about science" GmbH bekannt, um in Kaltplasma-Technologien zu investieren. Im Fokus steht das Gerät PHLAS für kosmetische Anwendungen – ein Nischenmarkt mit potenziell hohen Margen.

Doch wie viel Wachstumspotenzial steckt wirklich in diesem Bereich? Die Technologie mag innovativ sein, doch der Zeitpunkt der Ankündigung wirkt wie ein verzweifelter Versuch, dem anhaltenden Abwärtstrend etwas Positives entgegenzusetzen. Der Markt reagierte bisher jedenfalls kaum begeistert – der Kurs rutschte weiter.

Fazit: Warten auf die Trendwende

NanoRepro steht an einem kritischen Punkt: Während die technischen Indikatoren weiter auf Verkäuferdruck hindeuten, versucht das Unternehmen mit der Kaltplasma-Strategie eine neue Perspektive zu schaffen. Ob diese langfristig trägt oder nur ein Strohfeuer bleibt, dürfte sich in den kommenden Wochen zeigen. Eines ist klar: Für eine echte Trendwende braucht es mehr als nur eine Pressemitteilung.