Nagarro Aktie: Im freien Fall!
Die Verschiebung des Jahresabschlusses bei Nagarro löst einen Kurssturz aus. Analysten reagieren mit Herabstufung, während das Unternehmen weiter Aktien zurückkauft. Droht der Index-Ausschluss?
Ein Paukenschlag bei Nagarro! Die überraschende Verschiebung der Jahresbilanz sorgt für blankes Entsetzen bei den Anlegern. Die Aktie des IT-Dienstleisters befindet sich im freien Fall. Droht nun sogar der Rauswurf aus dem SDAX?
Am Freitagabend platzte die Bombe: Die Vorlage des Jahresabschlusses 2024 und des dazugehörigen Geschäftsberichts wird nicht wie geplant stattfinden. Die Reaktion am Markt ließ nicht lange auf sich warten. Am Montagmorgen rauschte das Papier zeitweise bis zu 15 Prozent in die Tiefe. Zuletzt notierte der Titel bei nur noch 59,05 Euro – ein Minus von 4,45 Prozent an diesem Handelstag.
Die Hiobsbotschaft zog sofort Konsequenzen nach sich. Die Bank Oddo BHF reagierte umgehend und stufte die Aktie von "Outperform" auf "Neutral" herab. Die Begründung liegt auf der Hand: Eine solche Verzögerung bei der Bilanzvorlage schürt Unsicherheit und lässt tief blicken.
Die Verzögerung könnte weitreichende Folgen haben. Denn ohne fristgerechte Bilanz droht der Rauswurf aus dem wichtigen SDAX-Index – ein weiterer Schlag ins Kontor für das Vertrauen der Investoren. Die Regeln der Deutschen Börse sind hier klar.
Vertrauen weg – Aktienkauf geht weiter?
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Doch was passiert eigentlich hinter den Kulissen? Interessanterweise läuft parallel das Aktienrückkaufprogramm des Unternehmens weiter, als wäre nichts geschehen. Zwischen dem 22. und 25. April 2025 kaufte Nagarro eigene Aktien im Wert von über 2,65 Millionen Euro zurück.
Insgesamt wanderten in diesem kurzen Zeitraum 39.812 Papiere ins eigene Depot, zu einem Durchschnittspreis von rund 66,76 Euro. Seit Beginn des Programms am 6. Februar 2025 hat das Unternehmen damit bereits stattliche 443.932 eigene Aktien erworben.
Ein Zeichen des Managements, dass man intern trotz der Turbulenzen vom eigenen Wert überzeugt ist? Oder nur ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der aktuellen Vertrauenskrise?
Die Lage bei Nagarro spitzt sich also dramatisch zu. Die verschobene Bilanz und der drohende SDAX-Ausschluss lasten schwer auf dem Kurs. Gleichzeitig signalisieren die fortgesetzten Aktienrückkäufe zumindest ein gewisses Maß an interner Zuversicht. Die kommenden Wochen dürften extrem spannend werden und zeigen, wohin die Reise für Nagarro geht.
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