Wo Österreichs Golf-Aushängeschild Sepp Straka gerade für Furore sorgt, da möchte auch Emma Spitz in absehbarer Zukunft positive Schlagzeilen schreiben.  Wie der gebürtige Wiener studierte auch die Niederösterreicherin in den USA und will dort auf der Ladies PGA Tour künftig um fette Preisgeldschecks und wichtige Weltranglistenpunkte kämpfen. Nächste Stationen: Niederlande und Frankreich  Doch vorerst muss sich die 25-Jährige auf der europäischen Tour (LET) behaupten. Nach einem beeindruckenden Saison-Auftakt schlägt die auf dem Golfplatz im Schloss Schönborn groß gewordene Nummer 1 des Landes in diesen Tagen bei der Dutch Ladies Open (16. bis 18.5.) in den Niederlanden ab. Kommende Woche geht es weiter nach Frankreich in den malerischen Evian Resort Golf Club am Genfer See zur Jabra Ladies Open (22. bis 24. Mai). Im Schatten des großen Erfolgs von Straka in Philadelphia Cricket Club im Südosten des US-Bundesstaats Pennsylvania gelingt auch Emma Spitz ein beachtliches Erfolgserlebnis. Während der 32-jährige Straka zum ersten Mal bei einem der acht Signature Events der US PGA Tour den Titel eroberte, sichert sich die Spitz mit Rang vier bei der Aramco Korea Championship nahe Seoul wichtige Punkte für die "Order of Merit" der Ladies European Tour. Auch das Preisgeld für den nach drei Runden (72-73-69 Schläge) geteilten vierten Platz kann sich mit etwas mehr als 57.100 Dollar sehen lassen. Die Niederösterreicherin rangiert nach ihrem besten Saison-Ergebnis damit aktuell nach sieben gespielten Turnieren auf dem elften Zwischenrang der europäischen Frauentour. Top Ten in der Jahreswertung sind das große Ziel Um ihr großes Ziel, in die USA zurückzukehren und auf der LPGA-Tour zu spielen, erreichen zu können, benötigt Spitz am Ende der Saison eine Platzierung in den Top Ten der Ladies European Tour-Wertung. 2024 schloss Österreichs Nummer 1 die Saison auf dem 14. Rang ab. "Ich bin in den letzten zwei Jahren immer eher schleppend und langsam in die Saison gestartet. Im ersten Jahr war es sogar stressig, um am Ende die Tourkarte zu halten", erinnert sich Spitz. Die Gewinnerin der Bronzemedaille bei den Olympischen Jugendspielen in Argentinien 2018 musste 2024 auch lernen, mit dem Druck umzugehen, am Finaltag in einer der letzten Gruppen zu spielen. "Im letzten Flight zu stehen, bedeutet noch einmal viel mehr Druck. Da kommt dann die mentale Stärke zu tragen", sagt Spitz, die sich in dieser Hinsicht noch verbessern will und muss. Auch hier gilt für die aufstrebende Proette Österreichs Aushängeschild Sepp Straka als Vorbild. "Es ist bewundernswert, wie er sein Spiel über vier Runden zusammenhält und am Ende mit stoischer Ruhe dann sein bestes Golf zeigt", lobt die gebürtige Wienerin den gebürtigen Wiener. Im Golfclub aufgewachsen, aber Golf hatte keine Priorität