Nach ÖFB-Absage: Jetzt spricht Leon Grgic
Seit Donnerstag herrscht Gewissheit.
Leon Grgic wird künftig nicht mehr in Rot-Weiß-Rot auflaufen und stattdessen für Kroatien spielen.
Das gab der ÖFB in einer Aussendung offiziell bekannt. Der 19-jährige Angreifer des SK Sturm Graz habe im Juni eine Einberufung ins A- und U21-Nationalteam abgelehnt und die Entscheidung mitgeteilt, künftig nur noch Kroatien zu vertreten.
Eine Entscheidung, die seither kontrovers diskutiert wird. Schließlich durchlief Grgic sämtliche Nachwuchsnationalteams und genoss obendrein die Förderung durch den ÖFB. Am Freitag bezieht Grgic nun Stellung zu der Causa.
Appell an ÖFB-Fans nach "Herzensentscheidung"
Über seinen Verein Sturm Graz richtet der gebürtige Steirer nun ein Statement an die Öffentlichkeit.
Grgic sei der Schritt nicht leichtgefallen, am Ende habe jedoch das "Herz" den Ausschlag gegeben. "Der Entschluss, einen Nationenwechsel zu vollziehen, war eine sehr schwierige Entscheidung für mich. Ich bin sehr dankbar für die Zeit mit dem ÖFB und habe deswegen auch stets sehr offen mit den Verantwortlichen des ÖFBs über meine Gedanken in der letzten Zeit gesprochen. Es ist eine Entscheidung, die ich für mich treffen musste und dabei habe ich auf mein Herz gehört."
Den Unmut vieler österreichischen Fans kann der Youngster zwar verstehen - Untergriffe will er sich jedoch nicht gefallen lassen.
"Ich kann die Enttäuschung der Fans nachvollziehen, jedoch hoffe ich auch, dass die anonymen Beschimpfungen und Bedrohungen gegen mich und vor allem meine Familie aufhören. Deswegen bitte ich um Verständnis, dass ich zu diesem Thema vorerst nichts mehr sagen werde."