Die Fußballwelt staunt nicht schlecht: Erik ten Hag ist nach nur drei Pflichtspielen bereits wieder als Trainer von Bayer 04 Leverkusen entlassen worden. Diese überraschende Entscheidung fiel am Deadline-Day und sorgt für reichlich Gesprächsstoff.

"Beispiellose" Trennung nach kurzer Amtszeit

Der 55-jährige Niederländer zeigte sich in einem offiziellen Statement seiner Berateragentur SEG Football deutlich enttäuscht. "Sich nach nur zwei Ligaspielen von einem Trainer zu trennen ist beispiellos", kritisierte ten Hag die Vereinsführung.

Der ehemalige Manchester-United-Trainer fühlt sich um seine Chance betrogen: "Ein neuer Trainer verdient den Freiraum, seine Vision umzusetzen." Doch genau diesen Freiraum habe man ihm verwehrt.

Vertrauensbasis von Anfang an gestört?

Ten Hag deutet an, dass die Zusammenarbeit von Beginn an unter keinem guten Stern stand: "Leider war die Vereinsführung nicht bereit, mir die Zeit und das Vertrauen zu geben, die ich brauchte."

Noch deutlicher wird er mit der Aussage: "Ich habe das Gefühl, dass dies nie eine Beziehung war, die auf gegenseitigem Vertrauen beruhte." Das dürfte die Diskussion um die kurze Amtszeit weiter anheizen.

Erfolgsrezept: Geduld statt voreilige Entscheidungen

Der erfahrene Trainer verweist auf seine bisherige Karriere: "Während meiner gesamten Karriere hat es sich als erfolgreich erwiesen, jede Saison als Trainer bis zum Ende durchzuhalten."

Seine Botschaft an den Verein ist klar: "Vereine, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben, wurden mit Erfolg und Titeln belohnt." Ob Leverkusen diese Mahnung zu spät kommt? Die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits auf Hochtouren.