Mutares dreht förmlich durch – und das meinen wir positiv. Der Spezialist für Sondersituationen hat in den vergangenen Tagen gleich mehrere bedeutende Übernahmen verkündet, die zeigen: Das Münchener Unternehmen ist hungrig wie nie. Doch kann diese aggressive Buy-and-Build-Strategie langfristig aufgehen, oder übernimmt sich das Unternehmen?

Die jüngste Akquisitionswelle umfasst Ziele in völlig unterschiedlichen Sektoren – von Logistik über Automotive bis hin zur Präzisionsfertigung. Was steckt hinter dieser Vollgas-Strategie?

Logistik-Coup: inTime Group im Visier

Den Anfang macht die Übernahme der inTime Group durch die Super Group Limited, eine Mutares-Beteiligung. Das Transport- und Logistikunternehmen erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von rund 115 Millionen Euro und soll als neue Plattform-Investition im Segment "Goods & Services" fungieren. Der Deal wird für das dritte Quartal erwartet.

Wichtige neue Akquisitionen im Überblick:

  • inTime Group: 115 Mio. Euro Umsatz, Logistik-Spezialist
  • Continental-Trommelbremsenwerk: Kompletter Standort inklusive F&E
  • TSM Corporation: 120 Mio. USD Umsatz, US-Präzisionsfertigung

Automotive-Offensive: Continental-Deal als Paukenschlag

Noch bedeutender dürfte die Vereinbarung mit Continental sein. Mutares übernimmt das komplette Trommelbremsenwerk des DAX-Konzerns in Italien – inklusive aller Mitarbeiter sowie der gesamten Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Die Transaktion soll im vierten Quartal über die Bühne gehen.

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Dieser Schachzug zeigt, wie ernst es Mutares mit dem Ausbau seiner Automotive-Sparte meint. Der Erwerb stärkt nicht nur die Position als Zulieferer, sondern verschafft dem Unternehmen auch wertvolles Know-how in einem technologisch anspruchsvollen Bereich.

USA-Expansion: TSM Corporation verstärkt Nordamerika-Präsenz

Parallel dazu griff Walor North America Inc., ebenfalls eine Mutares-Tochter, in den USA zu. Mit der TSM Corporation übernimmt man einen Hersteller von präzisionsgefertigten Komponenten, der 2024 etwa 120 Millionen US-Dollar umsetzte. Diese Add-on-Akquisition für FerrAl United soll die Präsenz auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt deutlich ausbauen.

Permanenter Deal-Flow: Fluch oder Segen?

Die aktuelle Schlagzahl bei Mutares ist beeindruckend – aber auch riskant. Das Unternehmen setzt konsequent auf seine bewährte Buy-and-Build-Strategie: Neue Plattformen akquirieren, bestehende Beteiligungen durch gezielte Zukäufe stärken und alles schnell auf Profitabilität trimmen.

Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann Mutares diese Vielzahl neuer Töchter erfolgreich integrieren und operativ optimieren? Der Markt wird genau beobachten, ob die ambitionierte Wachstumsstrategie auch zu nachhaltigen Ergebnisverbesserungen führt.

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