Münchener Rück Aktie: Zukunftsprojekte glänzen

Die Münchener Rück erlebt derzeit eine bemerkenswerte Neubewertung an der Börse. JPMorgan hat das Papier von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 530 auf 650 Euro angehoben. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von rund 20 Prozent zum aktuellen Niveau.
Haupttreiber dieser optimistischen Einschätzung ist die erwartete Steigerung der Eigenkapitalrendite. Analyst Kamran Hossain rechnet damit, dass der Rückversicherer seine ROE-Ziele von bisher 14-16 Prozent auf 16-18 Prozent anheben wird.
Kapitalüberschuss als Kurstreiber
Besonders interessant wird die Situation durch den enormen Kapitalüberschuss des Konzerns. Mit einer Solvency-II-Quote von 285 Prozent liegt Munich Re deutlich über der Zielspanne von 175-220 Prozent. Das bedeutet einen Überschuss von mehr als 12 Milliarden Euro.
Diese überschüssige Liquidität soll nicht ungenutzt bleiben. JPMorgan prognostiziert eine deutliche Ausweitung der Aktienrückkäufe von 2,5 Milliarden Euro in 2025 auf 4 Milliarden Euro bis 2028. Die Kapitalrendite könnte dadurch von aktuell 7,5 Prozent auf 9,5 Prozent im Jahr 2027 steigen - ein Wert, der den Branchendurchschnitt von etwa 7 Prozent klar übertrifft.
Diversifikation als Schutzschild
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Was die Investmentstory besonders spannend macht, ist die strukturelle Transformation des Geschäftsmodells. Der Anteil der Schaden-Rückversicherung am Gesamtgewinn soll von 53 Prozent in 2024 auf 45 Prozent bis 2028 sinken. Parallel dazu wächst das Geschäft außerhalb der traditionellen Rückversicherung auf erwartete 5 Milliarden Euro bis 2027.
Unterstützt wird diese Entwicklung durch strategische Zukäufe wie NEXT Insurance, das 2024 bereits 548 Millionen Dollar Prämienvolumen generierte. Die Akquisition soll mittelfristig dreistellige Millionenbeträge zum Gewinn beitragen.
Moderate Sorgen um Preisdruck
Trotz des nachlassenden Preisdrucks in der Rückversicherung - die Katastrophentarife fielen im Januar 2025 um 7 Prozent - sieht JPMorgan die Diversifizierung als ausreichenden Schutz. Die Combined Ratio im Schaden-Erstversicherungsgeschäft soll sich von 93,6 Prozent in 2024 auf 89,3 Prozent bis 2027 verbessern.
Der Gewinn je Aktie wird von 47,03 Euro in 2025 auf 56,22 Euro bis 2027 steigen. Gleichzeitig erhöht sich die Dividende von 22 auf 25,42 Euro je Papier. Mit einem Forward-KGV-Discount von 7 Prozent zum Sektor erscheint die Aktie trotz der jüngsten Kursgewinne noch immer attraktiv bewertet.
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