Münchener Rück Aktie: Schock verdaut, aber was kommt jetzt?
Ein Paukenschlag zu Beginn des Jahres: Der Gewinn der Münchener Rück ist im ersten Quartal empfindlich eingebrochen. Doch bevor hier die Alarmglocken schrillen – es gibt auch Lichtblicke. Haben die Anleger das Schlimmste bereits verdaut, oder lauern neue Unwägbarkeiten am Horizont?
Der Milliarden-Dämpfer aus Kalifornien
Die Zahlen für das erste Jahresviertel ließen aufhorchen: Der Überschuss sackte um beinahe die Hälfte auf rund 1,1 Milliarden Euro ab. Verantwortlich für diesen herben Rückschlag waren vor allem die verheerenden Waldbrände in Los Angeles. Diese Naturkatastrophe, die als das bislang kostspieligste Waldbrandszenario in der Geschichte der Rückversicherungsbranche gilt, schlug beim Konzern mit rund 1,1 Milliarden Euro zu Buche. Ursprünglich, noch im Februar, war man sogar von einer Belastung von 1,2 Milliarden Euro ausgegangen. Ein echter Schlag ins Kontor.
Trotzdem: Die Zuversicht bleibt – vorerst?
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Doch was bedeutet dieser Rückschlag für das Gesamtjahr? Überraschenderweise hält das Management an seinen Zielen fest. Am Ende des Jahres sollen weiterhin 6 Milliarden Euro Gewinn in den Büchern stehen, nach 5,67 Milliarden Euro im Vorjahr. Auch der Versicherungsumsatz soll klettern, und zwar auf 64 Milliarden Euro gegenüber 60,8 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Bei der Kapitalanlagerendite werden solide 3,0 Prozent angepeilt. Das klingt robust, doch kann der Konzern diesen Optimismus wirklich aufrechterhalten?
Preisdruck im Kernsegment: Ein Warnsignal?
Ein Blick auf die jüngste Erneuerungsrunde der Verträge zum 1. April könnte für Stirnrunzeln sorgen. Hier musste der Rückversicherer nämlich einen Preisrückgang von risikoadjustiert 2,5 Prozent verdauen. Der zunehmende Wettbewerb scheint erste Spuren zu hinterlassen. Dennoch: Das gezeichnete Geschäftsvolumen in dieser Runde konnte gleichzeitig um beachtliche 6,1 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro gesteigert werden. Für die nächste wichtige Erneuerungsrunde im Juli zeigt sich das Unternehmen trotz des wachsenden Marktdrucks weiterhin zuversichtlich und erwartet ein positives Umfeld. Ein Drahtseilakt zwischen Preisdisziplin und Volumenwachstum – das dürfte spannend werden. Die Frage bleibt: Wie stark wird sich der Preisdruck weiter auf die Margen auswirken?
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