MTU Aktie: Zwischen Jubel und Sorgenfalten
MTU übertrifft Erwartungen im ersten Quartal, senkt jedoch Jahresumsatzprognose aufgrund von Wechselkurseffekten. Ergebnisziele bleiben bestehen.
Da rieben sich einige Marktbeobachter verwundert die Augen: MTU Aero Engines meldete am späten Abend des 28. April vorläufige Zahlen für das erste Quartal 2025, die über den Erwartungen lagen. Doch gleichzeitig kassiert der Triebwerksbauer seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr. Wie passt das zusammen?
Besser als gedacht im Auftaktquartal
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Auf Basis vorläufiger Berechnungen lief es zu Jahresbeginn rund für den DAX-Konzern. Der bereinigte Umsatz kletterte auf 2,092 Milliarden Euro. Noch erfreulicher: Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 300 Millionen Euro, was einer starken Marge von 14,3 Prozent entspricht. Auch der Free Cashflow überzeugte mit 150 Millionen Euro und lag damit ebenfalls über den Prognosen der Analysten. Insbesondere das margenstarke Wartungsgeschäft (MRO) mit 1,521 Milliarden Euro Umsatz (vor Konsolidierung) brummte.
Wechselkurs drückt auf die Umsatzziele
Trotz des starken Starts nimmt das Management die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2025 zurück. Statt der bisher anvisierten 8,7 bis 8,9 Milliarden Euro werden nun nur noch 8,3 bis 8,5 Milliarden Euro erwartet. Der Grund liegt allerdings nicht im operativen Geschäft, sondern schlicht im Währungseffekt. Die neue Prognose basiert auf einem angenommenen Euro-Dollar-Kurs von 1,10, während zuvor mit 1,05 US-Dollar pro Euro kalkuliert wurde. Auf Dollar-Basis bleibt die Umsatzerwartung unverändert.
Ergebnisprognose steht – vorerst
Wichtiger für viele Anleger: Die Prognose für das bereinigte EBIT und den bereinigten Gewinn nach Steuern sowie den Free Cashflow für 2025 wurde bestätigt. Hier scheint man sich trotz des schwächeren Euro-Umsatzausblicks sicher zu sein, die Ziele zu erreichen. Ein kleines Fragezeichen bleibt jedoch.
Drohen neue Belastungen durch Zölle?
Denn MTU weist auf ein nicht zu unterschätzendes Risiko hin: die hoch volatile weltweite Zollsituation. Sollte es hier zu Verwerfungen kommen, könnte dies ohne Gegenmaßnahmen eine direkte Belastung im mittleren bis hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich nach sich ziehen. Diese potenziellen Effekte sind in der bestätigten Ergebnisprognose ausdrücklich noch nicht enthalten. Man prüfe derzeit Maßnahmen, um diese Risiken abzumildern. Es bleibt also spannend, wie sich diese Unsicherheit in den kommenden Monaten auflöst.
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