Der Münchner Luftfahrtzulieferer erweitert trotz aktueller Kursschwäche sein nordamerikanisches Servicegeschäft und integriert neue Triebwerkstypen ins Wartungsportfolio.

Die Aktie von MTU Aero Engines zeigt sich in schwieriger Verfassung. Mit einem Wochenverlust von über 16 Prozent und einer Jahresperformance von fast -10 Prozent ist der Titel klar im Abwärtstrend. Besonders besorgniserregend: Der Kurs notiert inzwischen mehr als 22 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch und hat sich deutlich unter den 50-Tage-Durchschnitt (-15,17%) sowie den 200-Tage-Durchschnitt (-7,07%) zurückgezogen.

V2500-Programm knackt die 300-Millionen-Stunden-Marke

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Ein wichtiger Meilenstein wurde jetzt bei einem der Kernprogramme erreicht: Das V2500-Triebwerk, an dem MTU Aero Engines mit 16 Prozent beteiligt ist, hat die Marke von 300 Millionen Flugstunden überschritten. Das Programm treibt weltweit rund 2.800 Flugzeuge an, darunter die Airbus A320ceo-Familie und den militärischen Transporter Embraer C-390 Millennium.

Bis 2040 werden mehr als 5.000 weitere Wartungseinsätze für diese Triebwerke erwartet - ein wichtiger langfristiger Ertragsbringer für den Münchner Konzern.

Massive Expansion in Nordamerika – Texas wird Schlüsselstandort

Was bedeutet das für die internationale Ausrichtung des Unternehmens? MTU treibt das Wachstum in Nordamerika konsequent voran. Die kürzlich geschlossenen Vereinbarungen erweitern das MRO-Serviceportfolio (Maintenance, Repair and Overhaul) in den USA um zwei wichtige Triebwerkstypen: CFM LEAP und GE Aerospace GEnx.

Der Standort in Fort Worth, Texas, wird von einem Vor-Ort-Servicezentrum zu einer vollwertigen Einrichtung für Demontage, Montage und Tests ausgebaut. Diese wichtige Expansion stellt ein erhebliches Bekenntnis zum nordamerikanischen Luftfahrtmarkt dar.

Strategische Partnerschaften sichern Zugang zu Schlüsseltechnologien

Die Erweiterung in Texas umfasst konkret folgende Kapazitäten:

  • MTU Maintenance Dallas tritt dem CFM Premier MRO-Netzwerk bei
  • Vollständige Leistungswiederherstellung für LEAP-1A und LEAP-1B Triebwerke
  • Langfristiges GE Aerospace Branded Services Agreement (GBSA)
  • Autorisierung als Serviceanbieter für GEnx-Triebwerke mit Zugang zu proprietärer Überholungstechnologie

Diese strategischen Schritte erweitern die globale Reichweite der MTU-Wartungslösungen und positionieren den Texas-Standort als wichtiges regionales Zentrum für fortschrittliche Triebwerkswartung. Der Ausbau steht im Einklang mit den bereits angekündigten Kapazitätserweiterungen für Pratt & Whitney GTF-Triebwerksüberholungen, die auf bis zu 600 Werkstattbesuche jährlich abzielen.

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