MSCI World ETF: Unternehmensaktivitäten überprüfen

Der Weltmarkt in einem ETF – das verspricht der iShares Core MSCI World UCITS ETF seinen Anlegern. Doch ein Blick unter die Haube offenbart eine überraschende Realität: Fünf US-Tech-Riesen bestimmen bereits über ein Fünftel des gesamten Fonds. Ist das noch Diversifikation oder längst ein verkappter Technologie-ETF?
Konzentration auf wenige Schwergewichte
Die Top-10-Positionen des ETFs lesen sich wie das Who's who der US-Technologiebörse. An der Spitze thront NVIDIA mit 5,66%, gefolgt von Microsoft (4,92%) und Apple (4,07%). Amazon, Meta, Broadcom und die beiden Alphabet-Aktienklassen komplettieren die Tech-Dominanz. Zusammen vereinen die zehn größten Positionen bereits über 26% des gesamten Fondsvermögens auf sich.
Diese extreme Konzentration bringt Chancen und Risiken mit sich. Während die Outperformance der Tech-Giganten in den vergangenen Jahren den ETF beflügelte, macht sie ihn gleichzeitig verwundbar für Korrekturen in diesen Einzelwerten.
Die Schwergewichte im Detail:
* NVIDIA führt mit 5,66% die Liste an
* Microsoft und Apple folgen mit knapp 5% bzw. 4%
* Die Top 5 Tech-Werte machen bereits über 20% aus
* Geografisch dominieren die USA das Portfolio
Moderate Performance trotz Tech-Dominanz
Mit einem Jahr-zu-Jahr-Zuwachs von 11,65% zeigt der ETF solide Erträge, bleibt aber hinter den Erwartungen vieler Anleger zurück. Seit Jahresbeginn steht lediglich ein Plus von 0,35% zu Buche – ein schwaches Ergebnis für einen vermeintlich breit diversifizierten Weltmarkt-ETF.
Die niedrigen Kosten von 0,20% Gesamtkostenquote und das massive Fondsvolumen von rund 99,3 Milliarden Euro sprechen für die Beliebtheit des Produkts. Die physische Replikation und thesaurierende Struktur machen den ETF zu einer effizienten Lösung für den langfristigen Vermögensaufbau.
Konkurrenz mit anderen Schwerpunkten
Im direkten Wettbewerb steht der Xtrackers MSCI World ETF mit günstigeren Kosten von nur 0,12%. Als Alternative bietet sich der Vanguard FTSE All-World ETF an, der zusätzlich Schwellenländer abdeckt – allerdings zu einem leicht höheren Preis von 0,22%.
Die Wahl zwischen den Produkten hängt letztendlich davon ab, ob Anleger die reine Fokussierung auf entwickelte Märkte bevorzugen oder auch Emerging Markets in ihr Depot aufnehmen möchten.
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