Die norwegische Reederei MPC Container Ships setzt weiter auf Nachhaltigkeit – doch die Börse bleibt skeptisch. Während das Unternehmen zwei neue, umweltfreundliche Schiffe in Betrieb nimmt und eine stabile Dividende zahlt, kämpft die Aktie seit Monaten mit einem deutlichen Abwärtstrend. Kann die grüne Strategie Anleger überzeugen?

Modernisierung der Flotte schreitet voran

Mit der "NCL Nordland" hat MPC Container Ships nun das zweite von zwei neuen Dual-Fuel-Feederschiffen in Dienst gestellt. Die Schiffe mit einer Kapazität von je 1.300 TEU können sowohl mit Biomethanol als auch mit Marinegasöl betrieben werden. Die Reederei positioniert sich damit als Vorreiter für nachhaltige Lösungen im Containerschiff-Segment.

"Die erfolgreiche Integration dieser komplexen Systeme zeigt unsere Kompetenz im Bereich grüner Technologien", betont COO Christian Rychly. CEO Constantin Baack sieht in den Neubauten einen wichtigen Schritt zur langfristigen Wertschöpfung für Aktionäre.

Solide Zahlen, aber Herausforderungen bleiben

Die operative Performance überzeugt auf den ersten Blick:

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  • Charter-Backlog von 1,1 Mrd. USD
  • 96% Auslastung für 2025 bereits gesichert
  • EBITDA-Prognose von 305-325 Mio. USD bestätigt

Doch trotz dieser soliden Fundamentaldaten und einer attraktiven Dividendenrendite bleibt die Aktie unter Druck. Seit Jahresanfang verlor sie über 24% an Wert – ein deutliches Zeichen, dass Investoren die langfristigen Perspektiven der Branche kritisch sehen.

Finanzielle Flexibilität als Trumpf

MPC Container Ships hat seine Finanzierungsbasis weiter gestärkt:

  • Aufstockung eines Nachhaltigkeitsanleihe um 75 Mio. USD
  • Erstes Refinanzierungsgeschäft auf dem japanischen Markt abgeschlossen
  • Fortsetzung der Dividendenpolitik (0,08 USD pro Aktie für Q1 2025)

Die Frage ist: Reichen diese Maßnahmen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen? Die jüngsten Flottenmodernisierungen und die Fokussierung auf nachhaltige Technologien sind wichtige Schritte – doch im aktuellen Marktumfeld scheint das allein nicht genug zu sein. Die Aktie bleibt ein Spiel für Geduldige, die an die langfristige Strategie des Unternehmens glauben.

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