MP Materials Aktie: Überraschender Rückgang
Die MP Materials-Aktie erlebte heute einen dramatischen Einbruch. Nach einem spektakulären Kursanstieg von über 300% seit Jahresbeginn korrigierte der Titel des größten Seltene-Erden-Produzenten der westlichen Hemisphäre massiv. Investoren hinterfragen nun die astronomische Bewertung des strategisch wichtigen Unternehmens.
Rally trifft auf Realität
MP Materials durchlebte eine Berg- und Talfahrt der Extreme. Der heutige Kurssturz von 12,4% an einem einzigen Tag folgt auf einen Absturz von 30,8% vom jüngsten Höchststand. Diese Korrektur beendet eine Phase extremer Euphorie, die durch geopolitische Spannungen und strategische Partnerschaften befeuert wurde.
Der Auslöser der ursprünglichen Rally: Am 9. Oktober kündigte Chinas Handelsministerium neue Exportkontrollen für mehrere Seltene-Erden-Elemente ab dem 1. Dezember an. Diese Maßnahme verstärkte die Sorgen um die globale Lieferkettenstabilität und rückte MP Materials als einzigen großen heimischen Produzenten in den USA ins Rampenlicht.
Die geopolitischen Spannungen heizten das bereits durch Grundlagenpartnerschaften befeuerte Investoreninteresse zusätzlich an. Im Juli wurde das US-Verteidigungsministerium durch eine milliardenschwere öffentlich-private Partnerschaft zum größten Anteilseigner. Es folgte ein wegweisender 500-Millionen-Dollar-Liefervertrag mit Apple. Diese Entwicklungen katapultierten die Aktie von rund 16 Dollar zu Jahresbeginn auf einen Höchststand von über 98 Dollar Mitte Oktober.
Bewertung unter Beschuss
Der jüngste Kursverfall spiegelt die wachsende Investorenskepsis über MP Materials' Bewertung wider, die auf dem Höhepunkt etwa 17 Milliarden Dollar erreichte. Mehrere unabhängige Discounted-Cash-Flow-Analysen aus dem Oktober deuteten auf eine erhebliche Überbewertung hin - einige Modelle suggerierten eine Überteuerung von 400% bis 4.000% über dem inneren Wert.
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Analysten verwiesen dabei auf den negativen Free Cash Flow von 260 Millionen Dollar jährlich als fundamentale Kennzahl, die den Himmel-hoch-jauchzenden Aktienkurs nicht rechtfertigen konnte.
Strategische Lücke sorgt für Unsicherheit
Die Situation verdeutlicht die Spannung zwischen Marktspekulation und langfristiger Industriestrategie. Während die US-Regierung MP Materials zum Eckpfeiler ihrer nationalen Sicherheitspolitik gegen Chinas Dominanz im Seltene-Erden-Markt gemacht hat, entwickelt sich die operative Kapazität des Unternehmens noch.
Die neue Magnetproduktionsanlage, entscheidend für die Erfüllung der Verträge mit dem Verteidigungsministerium und Apple, wird voraussichtlich erst 2028 ihre volle Betriebskapazität erreichen. Dies schafft eine potenzielle Lücke von zwei bis drei Jahren, in der US-Verteidigungs- und Technologiesektoren Versorgungsengpässe erleiden könnten.
Investoren warten gespannt auf die Quartalszahlen für Q3 2025, die am 6. November nach Börsenschluss veröffentlicht werden. Trotz der aktuellen Volatilität bleibt die Analystenkonsens bei "Kaufen" - die große Divergenz bei den Bewertungsschätzungen unterstreicht jedoch die Unsicherheit um die Zukunft des Unternehmens.
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